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Claire Douglas - Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit

Knisternde Spannung in Oldcliff-on-Sea


Das Cover zeigt eine junge Frau an einem Pier, der in die tosende See hineinführt. Die Farben sind in dunkelgrau, die Wolken über See hellgrau gehalten, der Titel in mettalicblau. Mir schaudert, wenn ich es ansehe und es verführt dazu, den Klappentext zu lesen. - 

Sophie ist aufgetaucht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Vor 18 Jahren verschwand sie eines Nachts spurlos, zurück blieb nur ein Turnschuh am Pier. Ihr Bruder Daniel ruft ihre beste Freundin Francesca an und bittet sie, ihm beizustehen und zu helfen, ihre sterblichen Überreste zu identifizieren. Natürlich sagt diese ihre Hilfe sofort zu. Sie regelt alles soweit, dass sie Daniel zu Hilfe eilen kann. 

Frankie ist Tochter eines Hoteliers und selbst auch für die Hotelgruppe tätig, gerade jetzt, da ihr Vater von einem Schlaganfall genest. Doch sie hat gute Mitarbeiter, so kann sie sich ausklinken. 

Sie ist erschüttert, denn jetzt steht der Tod ihrer Freundin endgültig fest. Natürlich sind kaum sterbliche Überreste da, bis auf einen Fuß, der in einem Turnschuh steckt. Dieser hielt wohl die Fische von ihrem Festmahl ab. Wahrscheinlich will die Polizei prüfen, ob sie über den Fuß DNA feststellen können. Dies wird nach so langer Zeit etwas dauern. In dieser Zeit möchte Daniel gerne mit ihr herausfinden, was damals wirklich passiert ist. Seinerzeit hat die Polizei angenommen, Sophie hätte einen Unfall gehabt. Doch Daniel denkt, es muss etwas Besonderes passiert sein, Sophie sei verängstigt gewesen.

Frankie bezieht eine Ferienwohnung mit Blick auf den Pier. Sie nimmt gemeinsam mit Daniel ihre Untersuchungen auf, sie befragen alte Freunde und Leon, den damaligen Freund von Sophie. Diesen haben sie besonders im Visier. - Daniel und Sophie sind verzweifelt, sie merken, dass niemand ihnen die ganze Wahrheit sagt. Die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich insbesondere für Frankie schwierig. Sie fühlt sich bedroht. In der Ferienwohnung wird es ihr unheimlich.

Der Roman beschreibt zwei Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein können. Die verwöhnte Tochter und Einzelkind des Hoteliers, die überall ihren Willen durchsetzen will und das nette Mädchen von nebenan, mit dem auch noch andere gerne befreundet sind. Doch sie sind ganz dicke Freundinnen, die sich alles erzählen und keinerlei Geheimnisse voreinander haben, bis   ....

Es gibt keine einzige Seite, die langweilig ist. Erzählt von Sophie aus ihrem Tagebuch 1997 und von Frankie 18 Jahre später 2015, beides in der Ich-Form. Die Autorin hat es geschafft, ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Dieses Buch habe ich deswegen auch sehr schnell ausgelesen, weil ich es nicht weglegen konnte, ohne zu wissen, wie es weitergeht. 

Diesen Pageturner von Claire Douglas muss ich unbedingt empfehlen! 

"Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit" wurde aus dem Englischen übersetzt von Ivana Marinovic. Veröffentlicht wurde dieser Bestseller aus England im Penguin-Verlag.



Zur Autorin Claire Douglas:

Claire Douglas wurde in Südengland in der Metropole Bristol geboren. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern nicht weit davon in der Kleinstadt Bath in der Grafschaft Sommerset. Bath ist seit über 2000 Jahren für seine römichen Bäder berühmt.
Claire Douglas war zunächst mehr als 15 Jahre als Journalistin für britische Frauenzeitschriften und Illustrierte tätig. 
Ihren Kinderwunsch, einmal Schriftstellerin zu werden, verfolgte sie jedoch durchgängig.
Letztlich schaffte sie es, mit der ersten Novelle den Marie-Claire-Preis für den besten Debütroman zu gewinnen. Auch die folgenden Romane schlugen ein, waren sehr erfolgreich und reihten sich in die "Sunday-Times-Bestseller" ein.
2018 erschien die erste Deutsche Übersetzung eines ihrer Werke. Das unter dem Originaltitel "Local Girl Missing" erschienene Werk kam mit dem Deutschen Titel "Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit" auf den Markt.
Die hervorragenden Erfolge dieses Buches versprechen bald weitere Werke von Claire Douglas.

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