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Rike Moor - Im Schatten des Jaotar

Phantasievolles Abenteuer, das uns in eine fremde Welt mitnimmt


Das Cover fällt ins Auge. Ein dichter Urwald, in den die Sonne scheint. Durch das brechende Licht sehen wir verschiedene Grüntöne vom dunklen bis ins neongrüne. Es fordert dazu auf, das Buch in die Hand zu nehmen.

In der Welt Kataria liegt auf einem abgelegenen Kontinent der Regenwald von Onar. In diesem sind die Manori beheimatet.

Sie fühlen sich bedroht. Die Späher zweier befreundeter Stämme finden Spuren von einem Untier. Es gibt eine gefährliche Kreatur, den Jaotar, der ihnen und ihren Stämmen zu nahe kommt. Zeitgleich erkranken viele Angehörige ihrer Stämme. Sie schlafen sehr schlecht und leiden unter schlimmen Träumen.

So werden Krieger, Jäger und Späher ausgeschickt, um dieses Wesen zu jagen. Unter ihnen befinden sich Nairi (weiblich) und Yriiel (männlich), die unterschiedlichen Stämmen angehören und noch recht jung sind. Es scheint, dass zur Not Magie eingesetzt werden muss, dies ist aber bei den Stämmen strengstens verboten. Allerdings ist Nairi dazu bereit, Yriiel ist strikt dagegen.

Bei der Jagd stellt sich heraus, dass die Jaotare wohl nicht ihr größtes Problem sind. Stehen ihnen ihre Götter bei? Muss dennoch (positive) Magie eingesetzt werden? Immer wieder stellen sich neue Gefahren ein. Zudem scheint es, sie können wohl noch nicht einmal ihren eigenen Stammesbrüdern und- schwestern trauen. Doch die schlimmste Gefahr kann sich niemand von ihnen vorstellen!

Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen. Aber wenn man meint, was soll denn jetzt noch kommen, die Lösung ist nah, doch das Ende des Buches ist weit - kommt wieder eine Wendung, mit der keiner rechnet. Die Spannung steigt bis zum Schluss. Ich konnte gar nicht schnell genug umblättern.

Erzählt wird aus Sicht von Nairi und Yriiel. In diese kann ich mich sehr wohl hineinversetzen - auch wenn sie keine Menschen sind.

Rike Moor verfügt über eine überquellende Phantasie, mit der sie uns einer anderen Welt und deren Bewohner näherbringt. Ich hätte gerne einmal ein gezeichnetes Bild eines Manori gesehen - eines Wesens, das atmet, essen und trinken muss, Gefühle hat und träumt, das eine Symbiose mit den unterschiedlichsten Pflanzen eingegangen ist . Also auch MEINE Vorstellungskraft wurde herausgefordert.

Die Autorin gibt an, dieses Buch sei für Leser ab 15/16 Jahre geeignet, die Interesse an epischer Fantasy haben. 

In ihrem High Fantasy-Roman kommen weder Werwölfe, Vampire, Trolle noch Zwerge, Elfen, Menschen usw. vor. Das ist meines Erachtens etwas ganz Neues. Dies ist das erste Buch einer geplanten Tetralogie. Der nächste Band ist "Die schwarzen Steine" und Band 3 soll in 2019 veröffentlicht werden.

Ich habe den Roman "Im Schatten des Jaotar" mit seinen 580 Seiten sehr gerne gelesen. Rike Moor ist Selfpublisherin. Sie erhalten das Buch unter ISBN 978-3-7467-6087-2 sowie in allen Buchhandlungen. Ich kann es voll und ganz empfehlen. 



Zur Autorin Rike Moor:

Rike Moor ist 1978 in Nordrhein-Westfalen geboren und aufgewachsen. Im Jahre 1997 zog sie in die Region Hannover um.
Im Zuge eines stetig wachsenden Interesses für das Fantasy Genre entstand 2012 aus der Verbindung zweier artverwandter Hobbys – der Liebe zum fantasiebasierten Rollenspiel und dem Weltenbasteln – im Bestreben etwas Neues zu kreieren, die heutige Romanwelt Kataria.
August 2014 erschien der Roman "Im Schatten des Jaotar", Band 1 einer geplanten Tetralogie. Im August 2016 folgte Band 2 "Die schwarzen Steine". 
Der dritte Band soll im Herbst 2019 erscheinen. Der Titel steht noch nicht fest. Ihre Romane sind nach eigener Aussage für Leser ab 15 oder 16 Jahre geeignet, die Interesse an epischer Fantasy haben.
Dass in ihren Romanen alle möglichen Wesen aber keine Menschen vorkommen, macht die Serie so einzigartig.

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