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Romy van Mader - Engel, Croissants & Kugelfee

Zwei Gute-Nacht Geschichten für Erwachsene

  

Ein türkisfarbenes Cover zeigt eine große Wolke mit dem Titel des E-Books "Engel, Croissants & Kugelfee". Darüber der Name der Autorin Romy van Mader, darunter "Zwei zauberhafte Kurzromane". Um die weiße wolke herum schweben Posaunenengel, Croissants und Amor.<

Romy van Mader sammelt Gute-Nacht Geschichten von Autoren und diese werden dann bei BookRix veröffentlicht. In diesem E-Book finden wir als Gute-Nacht Geschichte Nr. 4 von Pandau Ferrau eine junge Frau, die sich für einen Kostümball zurecht macht und einen dicken Klunker in einer Holzkiste findet. Nach gemeinsamem Vorglühen geht sie mit ihrer Freundin zum Halloweenball. Hier allerdings erlebt sie ihr blaues Wunder. -

Die Geschichte ist gut geschrieben, man kann sich hineinversetzen und wer hat nicht schon in genau diesem Jargon mit sich selbst geredet? Haha. Kurz und gut: ein Roman, der aufheitert, ich habe ihn jedenfalls nicht in die Ecke gefeuert, im Gegenteil, ich musste häufig laut lachen.

Die Gute Nacht-Geschichte Nr. 10 zeigt uns eine junge Frau, die ihre Abende damit verbringt, sich die Verkaufssendungen im TV anzusehen. Nichts deutet darauf hin, dass sich daran je etwas ändern wird. Dieser Roman ist herzerfrischend geschrieben und so sehr ein Märchen, dass er fast wahr sein könnte.

Da vorn mittig auf dem Cover Esoterik steht, passen diese Märchen für Erwachsene, die einige Zeit aus dem Leben zweier Frauen zeigen, sehr wohl dazu. 

An sich denken, glauben, sich nicht hängen lassen! Gut zum Einschlafen und zum Nachdenken.

Veröffentlicht bei BookRix und kostenlos zu lesen. 

Jeannette Oertel - Der wunde Himmel

 Ein hinreißender Tanz auf diplomatischem Parkett



Auf dem Cover, das hintergründig einen Mann und eine Frau zeigt, die sich wohlgesonnen sind, ist zusätzlich eine Waffe über ihnen zu sehen. Quer darüber lesen wie den Namen der Autorin in rot: Jeannette Oertel, darunter den Titel des Romans: "Der wunde Himmel". Ganz unten klein in grau erfahren wir, dass das Buch im Konkursbuchverlag Claudia Gehrke verlegt wurde.


Tabea Blum kehrt nach Jahren wieder nach Berlin zurück. Sie übernimmt dort die Stelle als Sekretärin des Botschafters der (fiktiven) Republik Elydien. Ihre Kindheit in der DDR sowie Stasimachenschaften gegenüber ihrer Familie, an die sie sich vage erinnert, hielten sie seit dem Tod ihrer Mutter vor drei Jahren bisher davon ab, wieder nach Berlin zu kommen. Doch jetzt hat sie diese tolle Stelle angenommen, ihren Traumjob gefunden.

Das einzige, was sie stutzen lässt: arabisch ist keine Voraussetzung für die Arbeit. Und das, obwohl einige Mitarbeiter nur arabisch miteinander reden und sie als engste Mitarbeiterin des Botschafters kein Wort versteht. - Kurz nach Einführung in ihre Aufgaben lernt sie den elydischen Agenten Rayan kennen und lieben, der ebenfalls in der Botschaft sein Büro hat und eng mit dem Botschafter zusammen arbeitet. Es entwickelt sich eine leidenschaftliche Liaison. - Doch Tabeas Leben wird bedroht, sind es Demonstranten, denen die Politik der Elydier nicht passt, oder ist es so, dass die ehemalige Stasi noch aktiv ist und sie bedroht?

Die Charaktere dieses Buches sind wunderbar herausgearbeitet, ich muss betonen, ALLE. Tabea Blum erzählt uns ihre Erlebnisse und Empfindungen in der Ich-Form. Wir zittern und leiden mit ihr. Und gesehen aus Tabeas Sicht passt der Titel "Der wunde Himmel" absolut.

Jeannette Oertel hat einen wunderbaren, spannenden Roman geschrieben, der nicht so leicht aus der Hand zu legen ist, dennoch schadet es nicht, in einer Pause das Gelesene erst einmal sacken zu lassen.  Es war ein absolutes Vergnügen für mich, mir die Worte auf der Zunge zergehen zu lassen. Ein einmaliger Schreibstil krönt den Genuss. Hier weiß jemand, mit der Sprache umzugehen, sei es malerisch oder auch abstrakt. 

Die Einblicke in die Welt der Diplomatie sind hochinteressant und wie bekannt ist, weiß die Autorin, wovon sie schreibt, denn sie hat selbst im Diplomatischen Dienst gearbeitet. Diesem Erstlingswerk mit seinen 501 Seiten gebührt höchste Anerkennung. 

Das Coverbild ist ein Ausschnitt von einem Foto von Anja Müller, die wunderschönen Himmelbilder hat Regina Nössler beigesteuert.


Blake Pierce - Wenn sie wüsste

 Wem vertrauen all diese Frauen


Das Cover ist dunkel, ins blaue gehend und zeigt eine Person im Wald. Sehr mysteriös. Ganz groß lesen wir in schwarz WENN SIE WÜSSTE (letzteres in rot) über drei Zeilen, darunter ganz klein "Ein Kate Wase Mystery", es folgt der Name des Autors Blake Pierce in zwei Zeilen. 


Kate Wise ist eine 55 Jahre alte FBI-Agentin im Ruhestand. Sie weiß noch nicht so recht, was sie mit sich anfangen soll. Ihre Tochter ist schwanger und bald wird sie Großmutter sein, doch ob sie das auslasten wird, steht noch in den Sternen. Da wird sie von einer Freundin angesprochen, deren Tochter ermordet wurde. Sie bittet sie, sich doch in diesen Fall einzuschalten. Sie sagt zu, ihr möglichstes zu tun. Tatsächlich gestattet man ihr, mit einer jungen aktiven Agentin tätig zu werden. Kurz darauf wird eine weitere Frau ermordet.


Die ermordeten Frauen wohnten in einer ruhigen Gegend, sind sehr gut situiert und wissen im Grunde nicht viel mit ihrer Zeit anzufangen. Allerdings gehören die beiden zu einem engen Freundeskreis. Ihren Mörder scheinen sie beide gekannt zu haben, denn es gab keinen gewaltsamen Aufbruch der Häuser. Während die beiden Agentinnen im Dunklen tappen, geschieht ein weiterer Mord.

Gut fand ich bei diesem Roman, der aus der Sicht von Kate Wise in der dritten Person erzählt wird, dass sie die junge Kollegin so gut beschreibt und sich bemüht, sofort mit ihr zurecht zu kommen. Der Roman ist ein guter Agententhriller mit einer tollen Story.

Anzumerken ist, dass ich ihn lieber in in der Originalsprache gelesen hätte. Der Autor sollte vielleicht für die Übersetzung etwas mehr Geld ausgeben, die Satzstellungen sind häufig fehlerhaft und Worte fehlen. Ab und an kann man darüber hinweg sehen, doch das war einfach zu oft. 

"Wenn sie wüsste" ist der erste Roman der 7-teiligen Kate Wise - Reihe. Die Romane beinhalten jeweils abgeschlossene Fälle.

Laura Misellie - Hailey Blake (2) - Wie mit zwei Herzen

 Es hat sich nichts geändert



Ein blaues, mit weiß durchbrochem Cover zeigt mittig in schwarz eine jung Frau zwischen zwei Bäumen, zwischen den nächsten beiden Bäumen sehen wir ebenso ganz in schwarz, fast wie ein Scherenschnitt, zwei junge Männer. Ganz oben lesen wir den Namen der Autorin Laura Misellie, unter den Menschen in groß den Titel des Buches HAILEY BLAKE, darunter etwas kleiner WIE MIT ZWEI HERZEN. Das Buch sieht von der Aufmachung her sehr romantisch aus. Das soll es sicherlich auch.

Dies ist der zweite Teil der Trilogie um Hailey Blake, eine junge Frau, die sich in ihrer Schule innerhalb einer Gruppe Jugendlicher bewegt, die aus unterschiedlichsten Familien kommen, insbesondere auch aus Problemfamilien. Dementsprechend haben sie sich auch entwickelt. Kai, ein reicher und gewaltbereiter junger Mann, wird zu ihrem Beschützer zu jeder Gelegenheit. 

Im Grunde ist Hailey eine junge Frau zwischen mehreren Männern. Kai, der Beschützer, Alex - ihr Ex, der noch Besitzansprüche stellt; und jetzt kommt Jess, der schon reifer wirkt, der ihre Probleme erkennt, ehe sie sie ausspricht. Ja, zu diesem fühlt sie sich stark hingezogen. Aber erst muss sie ihre Freundschaftsbeziehung zu Kai hinterfragen und außerdem, wie stünde er dazu, wenn sie mit Jess eine Verbindung einginge? Jeders einzelne Kapitel birgt im Grunde neue unvorhersehbare Überraschungen, so wie das Leben selbst.

Dies ist eine Jugendbuchreihe, die aber nicht nur eine Liebesgeschichte beinhaltet, sondern in der es um das Zusammenspiel der Problematiken der einzelnen jungen Erwachsenen geht und wie man es vielleicht gemeinsam lösen kann. Es handelt sich um den zweiten Teil, der erste wird zwar gut zusammengefasst, doch meine ich, es ist besser, wenn man das erste Buch vorher liest. Noch in 2020 soll der dritte Teil herausgegeben werden und die Trilogie eignet sich gut als Geschenk zu Weihnachten.

Laura Misellie hat die Charaktere ziemlich gut herausgearbeitet, soweit ich das beurteilen kann, denn berichtet wird nur aus Haileys Sicht und in diese kann man sich so richtig gut hineinversetzen, dass ich dachte, ich sei noch einmal jung. Einmalig, ein Lob an die Autorin! Ich habe das Gefühl, ich hab das jetzt alles nochmal miterlebt, ja es hat sich in den letzten Jahrzehnten nichts geändert! Weshalb auch? Menschen werden sicher heute nicht anders empfinden als wir in den 70ern.

Allyson Snow - Vom Keks, der auszog, Weihnachten zu überleben


(Un)vorstellbare Not eines Kekses


Ein wunderbar buntes Cover mit einem Weihnachtsbaum, im Hintergrund bunte Kugeln, dann der Titel "Vom KEKS, der auszog, WEIHNACHTEN zu überleben" - im Vordergrund gebackene Plätzchen sowie einen Keks mit Armen und Beinen, der panisch versucht, einem Arm zu entkommen, der ihn ergreifen will. Dann folgt der Name der Autorin Allyson Snow.

Dies ist eine herrliche Kurzgeschichte über einen lebendig gewordenen Keks, der schon auf dem Backblech merkt, welches Schicksal ihm blühen soll. Also, nichts wie weg. Doch die Familienmitglieder trauen ihren Sinnen nicht, auch dem Hund der Familie ist das alles nicht so geheuer. Ein Keks, der spricht und sich bewegt?


Die Kurzgeschichte ist absolut nett geschrieben. Man kann sich alles gut vorstellen, die Not dieses kleinen Teigmannes öffnet jedes Kinderherz. Ich hätte vielleicht die Küchenszene herausgelassen, man müsste den Kleinsten ggf. zuviel erklären. Aber ansonsten ist diese Geschichte absolut herzerwärmend. Man kann sich vorstellen, dass die Kleinen beim Vorlesen an den Lippen hängen und ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Wer weiß, vielleicht lesen sie die Kurzgeschichte, die als Taschenbuch ca.  21 Seiten und als e-book ca. 27 Seiten umfasst, später noch mal. Herausgeber: BookRix.

Tessa Duncan - Die Canterbury-Fälle - Wer das Vergessen stört

Ein neuer Stern am Thriller-Himmel Ein heller, wolkiger Himmel über einem typisch englischen Städtchen ist auf dem Cover zu sehen.  Tessa Du...