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John Grisham - Forderung

Chancengleichheit gibt es nicht


Ich vertrete diese Meinung wirklich: Chancengleichheit gibt es nicht. Kinder von Akademikern haben es leichter, auf gute Universitäten zu kommen und in Amerika, wo das entsprechende Geld dazu gebraucht wird, erst recht.

Wenn aber da eine Uni ist, die dir bei den Aufnahmetests vorgaukelt, du bist die Ausnahme, du hast das Zeug dazu, hier das Studium aufzunehmen, dann denkst du als unbedarfter junger Mensch gar nicht darüber nach, warum du wohl kein Stipendium bekommen hast. Im Gegenteil, du greifst ganz schnell zu, nicht zuletzt, um auch deiner Familie aus der Misere zu helfen. Der Staat hat vorgesorgt, er finanziert dir das Studium auch noch mit Hilfe einer bekannten Bank. Das würde er ja wohl nicht tun, wenn du nicht gut wärest, oder? Und du kannst nach deinem Abschluß alles locker abbezahlen, schließlich bist du bei dieser Uni ja zum Juristen ausgebildet worden. Denn Juristen verdienen ja ein Schw....geld, wie jeder weiß!

Nun, John Grisham hat dieses Thema aufgefasst, das Thema des Betruges mit den juristischen Hochschulen, denn so etwas gab (gibt?) es wirklich. Hier sind nun vier junge Studenten kurz vor ihrem letzten Semester und sie wissen, sie werden die Abschlussprüfungen nicht schaffen, denn sie wurden nicht gut darauf vorbereitet; einer von ihnen kommt so langsam dem ganzen Schwindel auf die Spur. 

Sie wurden nur an die Uni gelockt, damit andere Geld verdienen. Nur damit ihr Leser dieser Rezension es versteht, es geht für jeden um einen Betrag von ca. einer Viertel Million. Dieser junge Mann verzweifelt, kann sich aber vor seinem letzten Schritt noch seinen Freunden anvertrauen. Die glauben das natürlich erstmal nicht. 

Seine zwei Kollegen und eine Kollegin an der Uni versuchen jedoch, der perfiden Methode auf die Spur zu kommen. Erst mal legen sie ein Semester Pause ein und verdienen sich auf sehr unorthodoxe Weise ihr Geld für ihre Recherchen. Sie stellen fest, dass alles noch viel schlimmer ist, als gedacht. Sie beschließen, sich zu rächen, denn nicht die Banken und die Männer, die Anteilseigner sind, haben ihre Forderungen, sondern sie, nur sie!

Eigentlich habe ich mir gedacht, ein Mann wie John Grisham braucht keine Rezensionen, er ist ja so bekannt und beliebt. Aber dann wurde mir klar, das hier ist ein heißes Eisen, und auch bei uns in Deutschland wird vielen vorgemacht, wir hätten Chanchengleichheit - aber so ist das nicht.

Liebe Eltern, es muss nicht jeder ein Akademiker werden, es gibt sehr viele andere anständige Berufe! Und wenn man darin gut ist, gibt es dann die entsprechenden Aufstiegschanchen, z.B. im Handwerk den Meister oder Ingenieur. Außerdem haben eure Kinder dann mehr Erfolgserlebnisse.



Zum Autor John Grisham:

John Grisham wurde am 8. Februar 1955 in Jonesboro, Arkansas geboren.
Ihn hier vorstellen zu wollen, erscheint ob seines Bekanntheitsgrades nahezu vermessen. Dennoch ein paar Eckdaten:
Grisham stammte aus einer einfachen Familie. Der Vater war Bauarbeiter und John hatte vier Geschwister. Sein Traum, einmal ein Baseball-Star zu werden, erfüllte sich nicht.
Grisham besuchte die High School und studierte zunächst im Fachbereich Steuerrecht und bestand das Steuerberaterexamen. 1981 bestand er sein Juraexamen und praktizierte 10 Jahre als Fachanwalt. In dieser Zeit engagierte er sich auch politisch und wurde demokratischer Abgeordneter im Mississippi-House of Representatives.
Die Auflage seiner Bücher erreichte 2015 mehr als 275 Millionen Exemplare zuzüglich unzähliger Paperbacks. Seine Werke wurden in 42 Sprachen übersetzt.
Eine Finanzagentur beziffert sein Vermögen auf mehr als 300 Millionen Dollar, sein jährliches Einkommen aus seiner Schriftstellertätigkeit auf 32 Mio sowie 4 selbstgenutzte Häuser im Werte von 65 Mio.

Anja Bogner - Bülent Rambichler und die fliegende Sau

Im Fränkischen ist was los



Bülent Rambichler - was für ein Name - und dann noch eine fliegende Sau, dazu ein umwerfendes Cover, da kann ja wohl nichts schiefgehen.

Bülent, seines Zeichens Kriminalhauptkommissar in Nürnberg (am liebsten HINTER seinem Schreibtisch!) soll mit seiner ehrgeizigen Assistentin ausgerechnet in seinem fränkischen Heimatdorf Struntzheim einen Mord an einer Fleischereifachverkäuferin aufklären. Dass er der zuständige Ermittler wird, daran sind sein Vorgesetzter und die Machenschaften seines türkischen Vaters Schuld.

Mit fränkischem Lokalkolorit und recht viel typischer Mundart nimmt uns Anja Bogner bei der Hand und wir lernen alle Protagonisten einschließlich der Tiere kennen. All das schildert sie uns sowohl mit einem Schmunzeln als auch auf recht gewöhnliche Art, eben so, wie die Dörfler sind. 

Den Kriminalfall löst der Hauptkommissar mit Hilfe seiner Kollegin Astrid natürlich, was auch sonst. 

Ich denke, wenn man - spätestens mit Hilfe der Übersetzungen - diesen Roman verstehen kann, hat man sehr viel Freude daran. Und ich bin auch davon überzeugt, dass es weitere Romane mit Bülent Rambichler geben wird. 

Das Buch erscheint im Verlag btb.



Zur Autorin Anja Bogner:

Anja Bogner wurde im bayrischen Mittelfranken in der Nähe von Nürnberg geboren und wuchs ländlich auf.
Wenn ein Junge sagt: "Du kannst besser schreiben als küssen," was bleibt da noch übrig? Von da an war ihr Ziel das Schreiben. 
Bis es dazu kam, war es noch ein langer Weg der Berufsfindung, Sie brach eine Ausbildung ab, vollendete dann aber doch zwei kaufmännische Lehren mit Kraft und Leiden.
So ganz zufrieden war sie damit nicht, auch nicht mit ihrem späteren Berufsfeld in einer Werbeagentur. Als Texterin durfte sie zwar hier schon etwas schreiben, aber das war ihr nicht genug.
So schrieb sie fortan Drehbücher und entwickelte eigene Geschichten. Mit Erfolg! Sie erhielt ein Stipendium an der Münchener Drehbuchwerkstatt und begann auch ihre ersten Bücher zu schreiben. "Ehehygiene" erschien noch unter ihrem Namen Anja Stiffel.
Heute veröffentlicht sie ihre Werke unter ihrem Ehenamen Anja Bogner. Sie wohnt und arbeitet in München.

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