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Genki Kawamura - Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Was ist wichtig im Leben?


Dieser Frage geht Genki Kawamura in seinem Roman mit dem neugierig machenden Titel nach. 

Ein Briefträger erfährt von seinem Arzt, dass er wegen eines Hirntumors nur noch ganz kurz zu leben hat. Er kann überhaupt nicht mit der Diagnose umgehen, hört dem Arzt nicht weiter zu und kommt irgendwie wieder bei sich zuhause an. Hier erwartet ihn in seiner Verzweiflung seine Katze Weißkohl und - der Teufel. Dieser macht ihm ein perfides Angebot. Er kann sein Leben um einen Tag verlängern, wenn er dafür sorgt, dass etwas von der Welt verschwindet. Was das ist, schlägt der Teufel vor. Er muss nur zustimmen. Es beginnt ganz einfach.... 

Genki Kawamura hat das Thema" was ist Überfluss, was ist wirklich notwendig und - wie furchtbar wichtig bin ich selbst" mutig angefasst. Nach jedem verlängerten Tag geht der Protagonist in sich und ist verzweifelt. Er denkt oft an die verpassten Gelegenheiten in der Vergangenheit. Aber er nutzt auch die erkaufte Zeit, um noch etwas gutzumachen. 

Der Autor hat den Roman in sieben Abschnitte (Tage) gegliedert und sehr flüssig in der Ich-Form geschrieben. Der Leser erlebt alles hautnah mit, alle Gedanken und Taten, als sei er der totkranke Briefträger.

Ich mochte den immer wiederkehrenden Teufel, aber als Katzenfreund war ich auch rasch vernarrt in Weißkohl.

Das Buch wurde aus dem Japanischen übersetzt von Ursula Gräfe und erscheint im Verlag C. Bertelsmann.



Zum Autor Genki Kawamura:

Genki Kawamura ist 1979 in Yokohama geboren.Er wuchs in Yokohama auf und besuchte dort ein Gymnasium. 

Nach dem Schulabschluss studierte er in Yokohama und Tokio Literatur und Journalismus.Er schloss das journalistische Studium ab und arbeitete einige Jahre als Journalist, bevor er sich dem Film widmete. 

Mit "Geständnisse" (2010), "Ame & Yuki - Die Wolfskinder" (2012) und "Your Name - Gestern, heute und für immer" (2016) erschienen seine bekanntesten und erfolgreichsten Produktionen.

Mit dem Titel "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" verfasste er seinen ersten Roman. Es wurde ein internationaler Bestseller, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Im April 2018 erschien das Buch in deutscher Sprache. Es wurde bereits 2016 in Japan verfilmt.


Anna Neunsiegel - Schneerosen Märchen

Ein Märchen für Jung und Alt


Haben Sie einen dichten Wald in der Nähe? Dann stellen Sie sich vor, Sie verirren sich darin. Sie wissen gar keinen Ausweg mehr und sind schon kurz davor, aufzugeben und sich vom Rest Ihres Lebens zu verabschieden. Dies passierte dem Knaben Geowulf weit ab von seinem Zuhause. Er ließ sich an einer Quelle nieder und trank daraus. 

Sofort erschien ihm ein kleines altes Männlein und klärte ihn auf, dass er im Zauberwald sei und sich verbotener Weise von einer Zauberquelle, deren Herr das Männlein sei, von der Quelle gelabt hatte. Es gäbe nur eine Lösung, der Herr der Quellen zeige ihm den Weg zurück zu den Menschen, er selbst müsse Gutes tun und - sein erstgeborenes Kind müsse genau an dieser Stelle zur Welt kommen und im Zauberwald verbleiben. Geowulf stimmte rasch zu, hatte er doch zu viel Angst vor diesem Wesen.

Anna Neunsiegel hat sich wieder ein Märchen ausgedacht und auf wundersame Weise erzählt. Sie hat mit der Sprache gespielt, Märchenwesen leben lassen und wir, ob jung, ob alt, sind gefesselt von dieser Geschichte. Sie lässt Märchen- und Fantasy-Gestalten auferstehen und teilnehmen in diesem Roman.

Liebe Anna Neunsiegel, weiter so. Es ist sehr schön, mal so ein ganz anderes Märchen zu lesen.



Zur Autorin Anna Neunsiegel:

Anna Neunsiegel ist ein Pseudonym der 1987 in Straubing geborenen Autorin.Anna Neunsiegel lebt im Rheinland und schreibt überwiegend Märchen- und Fantasybücher, sowie Kurzgeschichten. 
Ihre Werke sind in der Bandbreite von märchenhaft, zauberhaft bis schaurig düster angesiedelt.
2016 veröffentlichte sie dann ihre ersten Werke. Es folgte ihr Debütroman "Krähenglut". Es ist der erste Teil der düsteren Fantasyserie "Goulard Saga".
Neunsiegel sieht sich selbst noch als Küken in der Autorenwelt und am Anfang ihrer Profession als freie Autorin.

Sebastian Fitzek - Flugangst 7A

Mehr Angst ging nicht



Sebastian Fitzek hat es auf seine bekannte Weise wieder einmal geschafft, dass ich sein knapp 400 Seiten umfassendes Buch an einem guten Tag ausgelesen habe. Ich habe es verschlungen von der ersten bis zur letzten Seite. Ja, tatsächlich bis zur letzten, denn bei Fitzek lohnt es sich ja auch, die anschließenden Anmerkungen und Danksagungen zu lesen. Sie sind so ganz anders als bei anderen Schriftstellern. Ich kann mir immer so richtig vorstellen, dass er mir gegenüber sitzt und mir das alles erzählt. Er ist ein Autor zum Anfassen. Dafür spricht auch, dass er wieder seine email-Adresse im Buch hinterlassen hat. Und aus eigener Erfahrung kann ich versichern, dass er auch antwortet.

Nun aber zum Buch: Seit am 24.03.2015 die Germanwings-Maschine in Frankreich abgestürzt ist und es keine Überlebenden gab, hat die EU psychologische Tests bzw. Kontrollen für Piloten gefordert. Vor diesem Hintergrund spielt der Roman. 

Mats Krüger ist ein Psychiater, er leidet unter starker Flugangst und hat extra ein Seminar besucht, um diese in den Griff zu bekommen, um seiner Tochter, die ihn nie mehr wieder sehen wollte, nach der Geburt ihres Babies beizustehen. 

Nun ist es ein langer Flug von Argentinien nach Berlin, doch langweilig wird ihm nicht werden. Gleich nach dem Start erhält er einen Anruf. Seine Tochter, die kurz vor der Entbindung steht, wurde entführt. Er soll jetzt einen ehemaligen Patienten, der sich mit ihm an Board befindet und den er von mörderischen Gewaltphantasien befreit hat, wieder in den damaligen Zustand zurückbringen, damit dieser die Maschine mit ihren über 600 Fluggästen zum Absturz bringt. 

Die Polizei darf er natürlich nicht einweihen, das heißt, es gibt wohl keine Möglichkeit, nach seiner Tochter zu suchen. Er versucht als erstes, den ehemaligen Patienten ausfindig zu machen. Gleichzeitig ruft er eine ehemalige Freundin an und informiert sie. Er weiß nicht ob und wie sie ihm helfen könnte, zumal es ihr Hochzeitstag ist. Mats ist so hilflos und wir Leser müssen miterleben, was sich in der Zeit in Deutschland abspielt. 

Sebastian Fitzek hat es geschafft, einen Psychothriller der Extraklasse zu schreiben. Ich kann ihn allen empfehlen, die Spannung pur erleben möchten. Das Buch mag einige Themen zu viel angesprochen haben, was die Spannung keineswegs mindert. Der Roman ist und bleibt schlüssig.



Zum Autor Sebastian Fitzek:

Sebastian Fitzek wurde am 13. Oktober 1971 in Berlin geboren.
Er arbeitete zunächst einige Jahre in der Programmdirektion des Berliner Radiosenders 104.6 RTL. Er studierte Jura bis zum ersten Staatsexamen, promovierte im Urheberrecht und arbeitete dann als Chefredakteur und Programmdirektor für verschiedene Radiostationen Deutschlands.

Seit 2006 schreibt Fitzek Psychothriller, die allesamt zu Bestsellern wurden. Sein Erstlingswerk "Die Therapie" erschien im Juli 2006 im Droemer Knaur Verlag, wie auch seine darauf folgenden. Die Odeon Film AG kaufte die Filmrechte an dem Buch. Im Jahr 2007 wurde Die Therapie als bestes Krimi-Debüt für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Sein nächster Thriller "Amokspiel" erschien im April 2007, für den die Goldkind Film AG die Filmrechte kaufte. 2012 erfolgte mit "Das Kind" die erste Verfilmung eines seiner Romane.

Fitzek schrieb einen Bestseller nach dem anderen. 2016/2017 wurde Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet.
Fitzek ist seit 2010 verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Berlin. Seit der Frühgeburt seines zweiten Sohnes im Jahr 2013 engagiert er sich ehrenamtlich als Schirmherr des Vereins "Das frühgeborene Kind".

Adriana Popescu - Schöne Grüße vom Mond

16 Jahre, erster Urlaub 



Ein fröhliches Cover, das die See zeigt, hier wohl die Ostsee, ausgelassene Menschen - das fordert dazu auf, die kleine, nur 26 Seiten umfassende Geschichte zu lesen.

Die 16-jährigen Fritzi und Isa chillen bei Fritzi zuhause und planen ihren ersten gemeinsamen Urlaub ohne Eltern. Das ist auch dringend notwendig, sind Fritzis Eltern doch nicht zu überhören.

Die beiden Mädchen sind beste Freundinnen und unzertrennlich. Fritzi kann sich ein Leben ohne Isa nicht vorstellen. Der Urlaub wird das größte überhaupt werden. Doch das Leben hat es anders vorgesehen.

Adriana Popescu hat eine wunderbare Art, für junge Menschen zu schreiben.  Ihr Stil bringt ihr bestimmt viele Fans. "Schönen Gruß vom Mond" ist eine exklusive Zusatz-Geschichte, als Prequel für den Roman "Mein Sommer auf dem Mond" geschrieben. Dieser Jugendroman handelt von der wunderbaren Freundschaft der beiden Mädchen Isa und Fritzi.

Sobald ich wieder ein Jugendbuch zu verschenken habe, weiß ich, von wem es sein wird. "Schöne Grüße vom Mond" und "Mein Sommer auf dem Mond" ist für junge Menschen ab 14 Jahren.



Zur Autorin Adriana Popescu:

Adriana Popescu wurde 1980 in München geboren.
Sie arbeitete zunächst als Drehbuchautorin fürs Fernsehen.
Später schrieb sie für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften sowie einen City-Blog.
Überraschungserfolge erzielte sie ab 2012, angefangen mit "Versehentlich verliebt". Sie schreibt für Erwachsene und solche, die es werden wollen. Drehbücher schrieb sie u.a. für "In aller Freundschaft" aber auch unter dem Pseudonym CARRIE PRICE.
Von sich selbst sagt sie, dass sie immer zur Musik schreibt. Sie liebt es, unperfekte Leute zu beschreiben, die durchaus einen Platz im Leben suchen. Literarisch schickt sie diese oft auf einen Roadtrip.
Ihre Werke werden von Mädchen ebenso gemocht wie von Frauen über 30 und mehr.

Katie Marsh - Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

Ernste Thematik in lockerem Ton 



Das Cover ist heiter, ich erkenne eine Sonne am gebrochenen blauen Himmel. Und genauso ist es ja auch im Leben, es gibt nicht nur Sonnenschein und blauen Himmel.

Hannah und Tom haben sich aneinander herangetastet und sich ineinander verliebt. Aus dem Verliebtsein wurde eine echte tiefe Liebe. Hannah wurde Lehrerin und Tom Anwalt. Aber das normale Leben mit seinen Verrücktheiten haben sie erst einmal nicht verlernt. Bis sie es verlernten, miteinander offen zu reden, wie sie es immer getan haben. Tom arbeitete viel, oft bis tief in die Nacht und hatte keine Zeit mehr für seine Han, von der er sich vernachlässigt fühlte. Er wurde ungeduldig und unfair ihr gegenüber. Sie konnte ihm nichts mehr recht machen.

Hannah hatte Probleme mit ihrer Arbeit, aber ihr Freund und Ehepartner, mit dem sie immer über alles reden konnte, war nie da, und wenn, dann war er ungerecht und wütend. Sie hatte es satt und eines stand fest: So würde sie nicht weiter machen. Sie würde sich heute noch  von ihm trennen, zu ihrer Freundin ziehen und sie wußte auch schon, wo sie ab Sommer des Jahres sein würde.

Doch das Leben hat etwas anderes vor. Tom bekam nur 32-jährig einen Schlaganfall. Nun mag es ja Menschen geben, denen so etwas egal ist, aber Hannah war es nicht egal und sie stand ihm bei. Bekamen sie noch einmal eine Chance? War nicht doch schon zuviel verstört? 

Katie Marsh hat sich ein schweres Thema vorgenommen, Schlaganfall in der Partnerschaft. Sie schafft es, dass wir uns wie die  Protagonisten fühlen. Sie zeigt uns ebenso auf, wie wichtig es ist, in einer Partnerschaft früh genug zu sagen: Stopp, jetzt müssen wir reden. Nicht später, nicht morgen. In der Partnerschaft stehen Gefühle füreinander an erster Stelle, dann schafft man alles andere auch. 

Die Aufteilung des Buches in Abschnitte, die in der Gegenwart spielen und in Monats- und/oder Jahresangaben für die frühere Vergangenheit, finde ich toll. Allerdings hab ich mich später gefragt, ob nicht die Monats/Jahresangaben sich nicht auch auf einen bestimmten "Nachlass" beziehen. Dazu verrate ich aber nichts.

Die Autorin führt eine beschwingte Feder und man kann das Buch in einem durch lesen, weil man wissen möchte, wie es weitergeht. 

Dies ist der Debütroman von Katie Marsh, die früher im Gesundheitswesen arbeitete und daher einiges über Schlaganfallpatienten weiß. Von ihr selbst könnte ich mir vorstellen, dass sie ähnlich verrückt ist wie Hannah und Tom, denn sonst kann einem sowas kaum einfallen. Diese Beurteilung soll keinesfalls anmaßend sein.

Übersetzt aus dem Englischen von Angelika Naujokat. Das Buch erschien als Taschenbuchausgabe im Februar 2018 in der Verlagsgruppe Random House (Diana Verlag).

ISBN 978-3-453-35902-4



Zur Autorin Katie Marsh:

Katie Marsh ist eine britische Autorin. Sie war früher im Gesundheitswesen tätig. Aus dieser Tätigkeit hat sie sicher ihre Affinität für die Probleme von Menschen in Grenzsituationen erworben.
Schon ihr erster Roman "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" hatte durchschlagenden Erfolg. Ihm folgte der zweite "Du erinnerst mich an morgen". Hier beschreibt sie einen Menschen mit Alzheimer-Krankheit. Man merkt, dass sie weiß, wovon sie schreibt. Hier hat ihr die Berufserfahrung "vor Ort" vieles vermittelt.
"Ich liebte schon immer das Schreiben und Worte," sagt sie. Als kleines Kind lebte sie auf einer Forellenfarm und nutzte die Zeit, sich Dinge vorzustellen. Sie ging mit viel Fantasie mit ihren Tieren um.
Ihre Eltern haben sie zum Lesen animiert, weil sie ihr und ihrem Bruder schon in der Kindheit immer vorgelesen haben. Später reichte ihr das Lesen nicht mehr aus, sie schrieb Geschichten, bis jetzt ihre Bücher im ganzen Land gelesen werden und in 9 Sprachen übersetzt sind.

Anne Enright - Das Familientreffen

Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht


Veronicas Lieblingsbruder Liam, der das schwarze Schaf der Familie war, ist tot; er hat sich im Meer ertränkt. Sie waren zwei von 12 Kindern, bei jeder Niederkunft verbrachten sie mehrere Wochen bei ihrer Großmutter. 

Veronika übernimmt die Identifizierung und alle notwendigen behördlichen Gänge, sucht den Sarg aus und sorgt für die Überführung. Sie informiert ihre Mutter (die sich ihren Namen nie gemerkt hat) und ihre Geschwister. 

Und während all dieser Zeit und der Monate nach der Beerdigung versucht sie zu ergründen, weshalb es so weit kommen musste. 

Sie erinnert sich an den Sommer, als sie acht oder neun war. Sie waren gerne bei den Großeltern, doch es ist ihr erinnerlich, dass es wahrscheinlich dort zu Vorkommnissen kam, aus denen sie folgern kann, weshalb sie und ihre Geschwister nicht so sind wie andere. 

Nebenbei hat sie auch noch ihre eigene Familie, zwei Kinder und ihren Mann Tom, ich frage mich, ob ihre ehelichen Probleme nicht auch daher rühren. Ein anderer Leser mag das anders beurteilen.

Anne Enright hat ein ganz heißes Eisen angefasst und schreibt über eine total verkorkste irische Großfamlie, die wohl alles durchmachen musste.

Der Roman beginnt leise, doch im Weiterlesen beginnt man, sich zu fragen, wo das wohl hinführt. Eine ganz große Autorin hat sich hier die Ehre gegeben. 

Übersetzt hat das Buch Hans-Christian Oeser, es erschien bei PENGUIN VERLAG.



Zur Autorin Anne Enright:

Anne Enright wurde am 11. Oktober 1962 in Dublin geboren und lebt heute im irischen Bray, County Wicklow.
Sie ist eine irische Schriftstellerin, Literaturkritikerin sowie Regisseurin. Sie besuchte zunächst das Lester B. Pearson United World College of the Pacific im kanadischen Vancouver. Anschließend studierte sie mit einem Stipendium an die University of East Anglia und belegte Kreatives Schreiben bei Angela Carter und Malcolm Bradbury.
Insgesamt 12 Jahre arbeitete sie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Irlands (Radio Telefís Éireann) als Programmdirektorin sowie als Regisseurin für Kindersendungen.
Die vielfach ausgezeichnete Autorin zählt zu den bedeutendsten englischsprachigen Schriftstellern der Gegenwart und wurde 2015 zur ersten Laureate for Irish Fiction ernannt.
Ihr Roman „Das Familientreffen“ wurde unter anderem 2007 mit dem renommierten Booker-Preis ausgezeichnet, ist in gut dreißig Sprachen übersetzt und weltweit ein Bestseller. Für "Anatomie einer Affäre" (2011) erhielt sie die Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction. „Rosaleens Fest“ (2015), ihr sechster Roman, war unter anderem wieder für den Booker-Preis nominiert und wurde mit dem Irish Novel of the Year Prize ausgezeichnet.


Gerd Frey - Transition - Evolution 2.0

Ein Muss für jeden Science Fiction - Liebhaber


Oliver Murray ist zusammen mit seiner Frau Kira und anderen Kolonisten unterwegs zu einem Planeten, auf dem Menschen überleben können. Er wird etwas unsanft aus seiner Sprung-Schlaf-Phase gewckt und muss feststellen, dass offensichtlich niemand mehr in dem hochmodernen Raumschiff ist. Vieles ist zerstört worden. Was ist passiert? Er macht sich auf den Weg zu Oz, der Avatarwelt; von jedem Besatzungsmitglied gibt es einen Avatar, hier findet er natürlich auch den Avatar seiner geliebten Kira. Er befragt sie, was sie ihm über die Vorgänge mitteilen kann. Natürlich befragt er auch andere Avatare.

Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach der Ursache der Zerstörungen zu machen und stellt fest, dass das hochmoderne Raumschiff mit einem fremden Raumschiff verbunden ist, das nicht von Menschen geführt wurde.

Oft erlebt er Stunden, in denen er nicht weiß, ob alles Traum oder Wirklichkeit ist.

Dieser Roman handelt nicht nur von einem einsamen zurückgebliebenen Menschen, denn er findet doch noch jemanden. Gemeinsam begeben sie sich auf die Flucht in die Ungewissheit. 

Der Roman ist ein Muss für jeden Science Fiction - Liebhaber, zumal er ein Ende vorsieht, mit dem niemand rechnen kann.



Zum Autor Gerd Frey:

Gerd Frey ist ein Deutscher Schriftsteller. Er ist am 18. Mai 1966 in Merseburg geboren. Zunächst absolvierte er eine Berufsausbildung zum Drucker.
1990 war er Gründungsmitglied und Mitarbeiter des 1990 gestarteten Science-Fiction-Magazins »Alien Contact«. Seit 1995 bemüht er sich verstärkt um die Popularisierung interaktiver Science Fiction und Fantasy.
Als Autor debütierte er mit zwei Kurzerzählungen in dem von Michael Szameit herausgegebenen Erzählungsband "Der lange Weg zum blauen Stern". Einige seiner Kurzgeschichten wurden für den Kurd-Laßwitz- und SFCD-Literaturpreis nominiert.
Seit 2012 ist Gerd Frey als freier Autor für die Games-Sparte des Medienmagazins Geek! tätig. »Transition – Evolution 2.0« ist sein erster Roman im Knaur eRiginal Programm.

Tessa Duncan - Die Canterbury-Fälle - Wer das Vergessen stört

Ein neuer Stern am Thriller-Himmel Ein heller, wolkiger Himmel über einem typisch englischen Städtchen ist auf dem Cover zu sehen.  Tessa Du...