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Michael G. Spitzer - ZWEI WELTEN - Die zehnte Generation I

Kann eine rückständige Gesellschaft insgesamt modernisiert werden?



Ein Cover, das den Titel zeigt, darunter in flirrendem Sonnenlicht Wassertropfen um eine junge Frau in einem weißen, ärmellosen Kleid, die bis zum Oberschenkel im Wasser steht.

Charlotte Shearer wird von ihrer Mutter regelmäßig misshandelt, wenn sie sich nicht so benimmt, wie diese es möchte. Sie bekommt keinen Ausgang und muss bereit sein für den nächsten Ball, auf dem für sie ein reicher Ehemann ausgesucht werden soll. Auf diese Art möchte ihre Mutter ihr eigenes weiteres Leben finanzieren. - Doch dann kommt ihr großer Bruder Daniel und rettet sie aus dieser Tyrannei.


Sie bekommt genug Geld, um sich aufs Feinste einzukleiden und auch ihre Freundin darf sich etwas aussuchen. Dann geht es zum Visagisten und zum Friseur. Grund dafür ist ihre Einführung in die Gesellschaft von Menschen mit besonderen, ja magischen Gaben. Es folgt ein unvergesslicher Abend und ein weiteres Leben in Wohlstand, wie sie es bisher nicht kannte. Doch andererseits gibt es hier auch Vorschriften, die uns an weit zurückliegende Zeiten erinnern. Charlotte muss sehr viel lernen, um nicht anzuecken.


Die Gesellschaft wird von einem Rat geführt, dem Michael angehört, der ihr auch den Grund erklärt, weswegen alle auf ihren 18. Geburtstag warten. An diesem Geburtstag offenbaren sich für alle Mitglieder ihre jeweiligen Gaben. Doch bei Charlotte wird es noch etwas anders sein! Sie ist das ersehnte Kind aus der zehnten Generation, von dem die Schriften schreiben. - Ob Charlotte sich der Aufgabe stellen kann und möchte, die sich daraus ergibt, müsst ihr schon selbst lesen. 

Michael G. Spitzer hat mit "ZWEI WELTEN - Die zehnte Generation I" einen Urban-Fantasy-Roman vom Feinsten geschrieben. Ich mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und war schon sehr enttäuscht, als ich die letzte Seite gelesen habe. Was für ein Ende! - Doch es soll eine weitere Folge über "Die zehnte Generation II" geben. Da bin ich schon sehr gespannt.

Der Roman wird aus Sicht von Charlotte in der ersten Person Singular geschrieben. Der Leser erfährt von ihren Gefühlen und Gedanken und ebenso die Gründe ihrer Taten.

Der Autor hat eine flüssige und verständliche Art, uns das Geschehen näher zu bringen. Er zeigt, wozu Freundschaft und Liebe, aber auch Hass fähig sind. Ich werde bestimmt noch weiteres von Michael G, Spitzer lesen, wenn er seinem fesselnden Schreibstil treu bleibt.

Das Buch wurde veröffentlicht im Hybrid Verlag, ISBN 978-3-946820-77-2. Von mir bekommt es die höchste Punktzahl.



Zum Autor Michael G. Spitzer:

Michael Spitzer wurde 1971 in Köln geboren.

Nach der Grundschule machte er sein Abitur und absolvierte ein Studium zum Polizeidienst, das er im April 1993 erfolgreich beendete.
Er begann schon früh zu schreiben, begann damit aber erst ernsthaft Mitte 2015. Da schrieb er den Dreiteiler "Die letzte Melderin".
Die Dilogie "Die zehnte Generation" ist seine erste, von vornherein als Buch geplante Geschichte, welche auch direkt den Weg zu einem Verlag fand.
Der Autor ist in zweiter Ehe verheiratet und hat drei Kinder.

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