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Janko Lauenberger mit Juliane von Wedemeyer - Ede und Unku - Die wahre Geschichte

Erschütternd


Das Cover zeigt einen Jungen und ein Mädchen, die miteinander lachen. Es ist in den Farben Gelb, Rot und Weiß gehalten. Ganz oben lesen wir die Namen der Autoren "Janko Lauenberger mit Juliane von Wedemeyer". Herausgegeben wurde das Buch im Güters Loher Verlagshaus.

Das Buch "Ede und Unku" von Grete Weiskopf alias Alex Wedding handelte auch von tapferen Kommunisten und habgierigen Kapitalisten, was wohl der Grund war, weshalb es als Schullektüre in der damaligen DDR auf dem Lehrplan stand.

Doch das alles hat den Autoren Janko Lauenberger nicht interessiert. Ihn interessierten vielmehr die Bilder, auf denen er Verwandte wiedererkannte. Das Sinti-Mädchen Unku ist seine Großcousine, eine Cousine seiner Großmutter.


Und so begibt sich der in Berlin bekannte Jazzmusiker Janko Lauenberger gemeinsam mit der Journalistin Juliane von Wedemeyer auf die Spuren seiner Familie, die damals noch Lauenburger hieß. Diese Familie hat in den Jahren 1918 bis 1945 in der DDR ein schlimmes Leben gefristet. Janko schafft es, die Geschichte seiner Familie zu verfolgen. Dies ist sehr unterhaltsam, aber auch erschütternd.


Und er stellt auf seiner Suche fest, sehr viel hat sich nicht geändert im vereinten Deutschland. Wenn jemand schwarze Haare hat, wird erst getuschelt, dann weggeschaut, die wenigsten fragen nach. - Aber seien wir ähnlich, sind nicht die meisten so erzogen, sich von den "Zigeunern" fernzuhalten", die sind schmutzig, stehlen, lügen, etc.? Nun gut, ich bin Jahrgang 1955, ich hab es noch so erlebt, und zwar in Westdeutschland. Dennoch ist es mir vollkommen egal, wer woher kommt. Doch ich erlebe leider nicht nur im Fernsehen den offenen Rassismus. 


Dieses Buch muss jeder lesen, der Interesse daran hat, zu erfahren, wie es die Sinti und Roma ihrerseits damals gesehehen haben! 


Das Buch ist gut recherchiert, flüssig zu lesen, manchmal leider mit Längen. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Besonders toll find ich die beigefügten Fotos, die immer wieder nahebringen, dass es sich um die Realität handelt. 

ALEX POHL alias L.C. FREY - Ich breche dich

 Kribbelnd von der ersten bis zur letzten Seite


Ein schwarzes Cover zeigt in Gelb den Titel "ICH BRECHE DICH" - auf einem zerbrochenen Display (im übertragenen Sinne). Oben lesen wir "ALEX POHL schreibt als L.C. FREY" in Weiß. Zudem teilt das Cover mit, dass es sich um einen Thriller handelt.

Ja, ein Thriller ist dieser Roman, der in der Vergangenheit eines Killers beginnt und in einem Countdown bis zum bitteren Ende fortgeführt wird. 

Jan Chernik wurde von seiner Freundin verlassen, woran er sich die größte Schuld gibt. Als er verstörende Visionen bekommt, versucht er diese in einen Roman zu packen. Dann verstirbt seine Freundin bei einem tragischen Autounfall, doch war es einer? 


Jan kommt aus seiner Trauer nicht mehr heraus, da findet er ein Päckchen in seiner Wohnung. Hinzu kommen Bilder im Atelier von Katarina, deshalb geht er zur Polizei. Man nimmt ihn nicht für voll, bis auf Kommissar Sauer. Gemeinsam mit ihm folgt Jan Spuren, die ihren Tod mit dem vor ca. 20 Jahren tätigen "Rosenkiller" in Zusammenhang bringen.

Jan und der Kommissar müssen ein perfides Spiel des neuen Killers mitspielen, bei dem es auch für sie persönlich um Leben und Tod gehen wird.


Der Autor versteht es, uns Leser zu fesseln, ich mochte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Charaktere sind klar herausgearbeitet - sowohl die des Kommissars als auch die von Jan und der wenigen Bewohner eines kleinen verlassenen Dorfes.


Zum Inhalt möchte ich nicht viel mehr schreiben, als dass es zu einem furiosen Show-down kommt, ein Happy-End nicht garantiert ist und die Lösung absolut überrascht.

Dr. Sabine Fitzek - Verrückt

 Ist der Täter verrückt?


Auf dem grauschwarzen Cover sehen wir Teile einer Zwangsjacke, ganz oben lesen wir den Namen der Autorin Dr. Sabine Fitzek, im unteren Drittel ganz groß in roten Lettern den Titel des Romans VERRÜCKT. Zugleich wird uns erklärt, dass es sich um einen Kriminalroman handelt, der im Verlag KNAUR erscheint.

Im einem Park in Berlin findet man die 14-jährige Lena. Sie wurde erschlagen, aber auch aufgebahrt wie Schneewittchen. Wie kann jemand so etwas tun, brutal töten und dann liebevoll die Leiche herrichten? 

Kommissar Kammowski kann nicht verhindern, dass der Sohn seiner im gleichen Haus lebenden Nachbarin verdächtigt wird. Er hatte Kontakt zu der Toten, die er zuvor in der Nervenklinik kennenlernte und unter seine Fittiche nahm. Oliver leidet unter paranoider Schizophrenie und möchte die Schwachen beschützen. Allerdings lehnt er jede Behandlung ab. Er ist untröstlich, er kann es doch nicht gewesen sein. Aber wer glaubt einem Verrückten schon? Da verschwindet ein weiteres Mädchen, das Oliver auch gekannt hat.

Das sympathische Team um Kommissar Kammowski ermittelt in alle Richtungen und wir lernen die Tücken des medizinischen Systems kennen. Die Autorin, die als Neurologin sehr wohl weiß,  worum es geht, schreibt flüssig und hält die Spannung hoch. Sie hat einen sehr spannenden Krimi geschrieben, der den Leser mitermitteln lässt. Ganz wunderbar: die Lösung des Kriminalfalls ist nicht früh absehbar! Für mich war dies der erste Roman von ihr. Es wird nicht der letzte sein. 

Olga Drocjuk, ET AL - Autoren Sternzeit - Geschichten, dke nie erzählt wurden

 Super Zusammenstellung vieler Geschichten für den guten Zweck


Das Cover wurf von einem Tigerkopf beherrscht. Das bezieht sich auf eine Geschichte, die in diesem Buch enthalten ist. Auf jeden Fall fordert es auf, da Buch in die Hand zu nehmen.

Ich habe das Buch zweimal gekauft, weil ich es toll finde, dass sich so viele Autoren für den guten Zweck zusammengefunden haben. Ein Print hab ich verschenkt, das e-Book selbst gelesen. Wunderbare Kurzgeschichten um Weihnachten herum, sie spielen oft in der Zukunft. Jeder der Autoren hat sich richtig gute Gedanken gemacht. Wer jetzt sagt, Weihnachten ist doch schon vorbei, nun, man kann es sich ja zulegen und viel später lesen. Aber glaubt mir, es macht neugierig. Und zwischen zwei Festen zu lesen, ist keine Sünde - glaub ich jedenfalls.


Folgende Autoren schrieben ihre Geschichte bzw. Gedichte, die noch nie erzählt wurde: Olga Drocjuk (Hrsg.), Heike Hoffmann, Anne Polifka, Daniela Mertens, Be Zoban, Roland Hebesberger, Andrea Neven, Martin Schörle, Gerda Greschke-Begemann, Neal Delsy, Thussi Haugsberger, Zsóka Schwab, Sabine Walther, Vero KAa, Nina Pfeffer Câmara, Norbert Rahn, Milena Tebiri, Pofbanow, Michaela Göhr, Michael Barth, Bärbel Grizzly, Ulrike Weinhart, Jennifer Schumann, Hilde Willes, Lotte Weis, Frank Kätow und Felix Michael Hummel.

Kurz, ich empfehle allen das Buch zu lesen! Der Erlös geht zu 100 Prozent an den guten Zweck, die Organisation "Viel Farbe im Grau e.V."

Tessa Duncan - Die Canterbury-Fälle - Wer das Vergessen stört

Ein neuer Stern am Thriller-Himmel Ein heller, wolkiger Himmel über einem typisch englischen Städtchen ist auf dem Cover zu sehen.  Tessa Du...