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Janka Friedrich - Winterzauber im Ferienhaus Talblick

 Schöne Unterhaltung


Ein winterliches Titelbild zeigt ein fröhlich im fallenden Schnee tanzendes Paar, über diesem der Titel "Winterzauber" in Schreibschrift gelbgold verlaufend nach rot, darunter und neben dem Paar in weiß "im Ferienhaus Talblick". Unter den Tanzenden erahnt man ein verschneites Dorf.

Im weißen Schnee lesen wir den Namen der Autorin Janka Friedrich.


Lennart soll eine große Hotelkette führen, die noch seinem zukünftigem Schwiegervater gehört. In wenigen Wochen werden die Hochzeitsglocken läuten. Vorher soll er jedoch noch ein Häuschen mit Land im Auftrag der Hotelkette Meyer kaufen. Die Besitzerin des Ferienhäuschens reagiert bisher weder schriftlich noch per Email auf die Angebote.


Für Lennart ist es eine seiner leichtesten Übungen, er ist fest überzeugt von seinen Überredungskünsten. Er macht sich auf den Weg, um sich erstmal alles anzusehen und mietet sich bei der jungen Sophie für einige Tage ein.

Alles ist anders, als er es sich vorgestellt hat.


Die Autorin hat die Gabe, gute Unterhaltung zu verbreiten. Die Protagonisten sind sehr überzeugend dargestellt, zumal sie abwechselnd in der Ich-Form berichten. 


Ich kann mir diesen leichten Liebesroman auch gut für den Nachmittag verfilmt vorstellen. 


Er wurde am 25.10.2022 im FeuerWerke Verlag herausgegeben und ist als E-Book und Paperback erhältlich.

Ladina Bordoli - Das Fundament der Hoffnung

 Ein Schmetterling achtet auf seine Flügel 



Das Cover zeigt eine junge Frau, die zielstrebig auf uns zu geht, hinter ihr, direkt an einem See steht ihre hellblaue Piaggio. Über ihr lesen wir den Titel des Buches in rot "Das Fundament der Hoffnung", darüber den Namen der Autorin Ladina Bordoli. Dieses Buch ist das erste der Mandelli-Saga und wurde im August 2021 beim Verlag Heyne veröffentlicht.


In einem Dorf am Comer See lebt die Familie Mandelli, Großmutter, Mutter und Vater sowie das Mädchen Aurora und ihr großer Bruder Tommaso, der und den sie aufrichtig liebt. Der Vater führt ein Bauunternehmen, Tommaso soll einmal in ferner Zukunft die Firma übernehmen.

Doch alles kommt anders.


Ihr Bruder verunglückt tödlich auf einer Baustelle, die ganze Familie ist wie gelähmt, insbesondere ihr Vater Daniele. Er kümmert sich sehr lange nicht um die Firma, so dass diese bald schließen müsste, wenn, ja wenn nicht die 1956 erst 19-jährige Aurora selbst mit dem Maurer Michele die Arbeit aufgenommen hätte. Es zeigt sich, dass sie ein sehr gutes Auge für Ästhetik im Bau, angefangen bei Mauern, hat. Genau aus diesem Grund erhalten sie auch mehrere Aufträge, insbesondere von wohlhabenden Auftraggebern. Doch die Menschen im konservativen katholischen Italien sehen das anders. Frauen haben nicht zu arbeiten! Allem zum Trotz arbeitet Aurora weiter. Zu dem Maurer Michele fühlt sie sich immer mehr hingezogen, auch wenn er ihre Ideen nicht unterstützt. Um ihren Ruf nicht weiter zu gefährden, verloben sich die beiden. Auroras Vater kommt wieder zur Arbeit, um seine Tochter in die Geschäftsführung einzuarbeiten.


Nach der Hochzeit ziehen Michele und sie in eine eigene Wohnung, doch es kommt der Zeitpunkt, an dem sie sich fragt, ob sie ihm wirklich weiter vertrauen kann. Bisher war sie immer der Meinung, dass er mit allen seinen Ansichten richtig lag. Gott sei Dank hat sie eine liebe Freundin und auch einen Freund, zu dem sie vollstes Vertrauen hat.


Ladina Bordoli hat uns in ihrem Roman das Italien von 1948 bis 1960 aus der Sicht einer jungen Frau mit einem starken Willen, die dennoch anpassungsfähig und empathisch ist, gezeigt. Unterstützt durch die Liebe ihrer Familie geht sie ihren Weg hoch erhobenen Hauptes. Sie leitet die Firma auch 1978 noch, als ihre 18-jährige Tochter Rosalba, die das Unternehmen eines Tages erben soll, von einem mehrmonatigen Schweizaufenthalt zurückkehrt. 


Der Roman ist unterhaltsam geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Ich empfehle ihn und freue mich auf den 2. Teil der Mandelli-Saga.



Janne Loy - Scherbensommernacht

 Wie das Leben so spielt 



Ein Titelbild mit einem Mädchen hinter zerbrochenem Glas, ganz oben auf einem roten Streifen der Name der Autorin Janne Loy, unter dem Gesicht der Buchtitel "Scherbensommernacht".


Ellas jüngere Schwester Imen verschwindet nach einer Schulparty. Die Eltern und Ella suchen verzweifelt nach ihr. Doch sie haben keinen Erfolg. In dieser Nacht geschehen noch weitere Unwägbarkeiten. Imen taucht nicht mehr auf. Die Familie zerbricht.


Wir begleiten Ella über Jahre, die sich irgendwann durchringt, zurück ins Leben zu gehen und irgendwie ihre Zukunft zu gestalten. Doch ihre Schwester geht ihr nicht aus dem Sinn. Sie ist überzeugt, dass sie noch lebt. In großen Schritten begleiten wir Ella durch ihr Leben. 

Wir lernen noch andere Menschen kennen, wobei ich mich fragte, was das jetzt soll? Doch alles ergibt einen Sinn, alles wird aufgeklärt.

Es kommt einem zwar erst so vor, als sei es an den Haaren herbei gezogen, doch letztendlich ist es so, wie das Leben spielt.


Die Autorin Janne Loy hat einen Roman geschrieben, den man sehr aufmerksam lesen muss, um alle handelnden Personen zu begleiten und die Interaktionen zu einander zu verstehen. Zum Inhalt kann ich nur sagen, lest weiter bis zum Schluß, es lohnt sich! Und es ist alles viel schlimmer, als man es sich vorstellen kann. Auch kann man in die nahe Zukunft schauen.


Der Roman wurde veröffentlicht im Lauinger Verlag / Der kleine Buchverlag im Jahr 2022. Ich kann ihn nur empfehlen.

Tessa Duncan - Die Canterbury-Fälle - Wer das Vergessen stört

Ein neuer Stern am Thriller-Himmel Ein heller, wolkiger Himmel über einem typisch englischen Städtchen ist auf dem Cover zu sehen.  Tessa Du...