Gelebte Freundschaft
Mila findet ein Tagebuch ihrer zu früh verstorbenen Mutter und wird bei ihren Großeltern groß. Sie ist befreundet mit der fünf Jahre älteren Buchhändlerin Diana, die ihre Mutter während ihrer Schwangerschaft kennenlernte.
Benny studiert auf Lehramt und macht ein Praktikum. Er sitzt aber höchstens mal hinten im Klassenzimmer. Dort spielt ein Mädchen auf dem Klavier eine ihm bekannte Melodie. Er macht sich mit ihr bekannt. Später stellt er fest, dass sie ein Diary (Tagebuch) liegen lassen hat. Als er es Mila zurückgibt, nimmt sie ihn mit zu ihrer Freundin, der Buchhändlerin Diana. Sie möchte mit den beiden das Tagebuch gemeinsam lesen und sie teilhaben lassen an der Vergangenheit ihrer Mutter.
Gemeinsam erlesen sie die innersten Gedanken ihrer Mutter und stellen fest, dass die letzten Seiten des Tagebuches fehlen. Ihre Mutter hat sich ihren letzten Wunsch zu Lebzeiten wohl nicht erfüllen können.
Diesen Wunsch wollen sie Milas Mutter gemeinsam erfüllen. Es stoßen noch die beiden Nachbarskinder Holly und Jacob zu ihnen. Sie erleben eine nie gekannte Freundschaft untereinander, lernen Liebe kennen - und auch den Tod. Zwar löst sich gegen Ende alles ins Positive auf, dass ich schon dachte, dass man es kaum glauben kann, so spielt das Leben nicht. - Aber die Dramatik dieses Romans liegt ja auch woanders.
Ich habe dieses sehr emotional geschriebene Buch sehr gerne gelesen und mich dermaßen fest hinein versetzt, dass ich den Prolog ganz vergessen hab. Mit voller Wucht wurde ich dann auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Die Protagonisten hat die Autorin Sina Wunderlich in den einzelnen Kapiteln selbst in der Ich-Form das Erlebte berichten lassen. Sie hat eine wundervolle Art zu schreiben und ich hoffe, dass ich nach diesem Erstlingswerk noch andere Bücher von ihr lesen werde.
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