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Andreas Gruber - Die schwarze Dame

Wer jagt wen?


Privatdetektiv Hogarts Vater ist ein enger Vertrauter des Chefs einer Versicherungsgesellschaft. Als diese eine Außendienstmitarbeiterin, die zudem noch die Nichte des des Chefs ist, in Prag "verliert", wird Hogard eingeschaltet. 

Es geht um einen Versicherungsbetrug. Unersetzliche Bilder, die in einem Prager Museum untergebracht waren, sollen bei einem Feuer vernichtet worden sein. Die vermisste Versicherungsdetektivin hatte bereits gemeldet, dass es sich allerdings um einen Betrug handele, die echten Bilder nicht verbrannt seien und sie auch die Beweise dafür habe. Aber jetzt fehlt jede Spur von ihr.

Trotz seiner Einwände, dass er keinerlei Ahnung von Kunst habe, erhält Hogard den Auftrag, sich nach Prag zu begeben und die Versicherungsdetektivin zu suchen. Es sei nicht seine Aufgabe, nach den Bildern oder dem Betrug zu forschen, die Versicherung wolle die Mitarbeiterin wiederfinden, diese habe ja alle Beweise.

Kaum in Prag angekommen, sticht er in ein Wespennest. Er sucht den Mann auf, der sich am meisten für Sammlerstücke interessiert; dieser, der "König von Prag" genannt wird, hat seine Finger jedoch überall drin und es kommt keiner in die Stadt, ohne dass er darüber informiert ist.

Bei diesem lernt Hogart eine Dame kennen, von der er jedoch seine Finger lassen soll, wie man ihm unmissverständlich und mit Körperkraft beim Verlassen des Grundstückes mitteilt. 

Nichtsdestotrotz lädt ihn eben diese Dame zum Essen ein. Er folgt dieser Einladung. Allerdings kommen die beiden nicht mehr zu ihrem gemeinsamen Essen, sondern stattdessen gerade eben mit dem Leben davon.  

Er erfährt von ihr, dass in Prag ein Serienmörder gesucht wird, der seine Opfer verstümmelt. Hängen beide Fälle, die vermisste Versicherungsdetektivin und der Serienmörder, zusammen? Gott sei Dank hat die Privatdetektivin Ivona Markowic, die Dame, die ihn eingeladen hat, gute Verbindungen zur Polizei wie zur Maffia (dem König von Prag). Auch ihr Bruder und dessen Freund helfen den beiden.

Andreas Gruber hat einen Thriller um den Privatdetektiv Peter Hogart geschrieben, der den Leser mit ermitteln lässt. Kaum meint man, die richtige Spur aufgenommen zu haben, läuft man jedoch wieder gegen eine Wand. Der Spannungsaufbau ist einmalig gut, kaum denke ich, gut - und jetzt, was kann man noch unternehmen?, hat einer der Protagonisten die zündende Idee. 

Ich danke Andreas Gruber für diesen Thriller und freue mich auf die nächsten Romane, in denen "Peter Hogart ermittelt".



Zum Autor Andreas Gruber:

Andreas Gruber wurde am 28. August 1968 in Wien geboren.
Er studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien und arbeitet als kaufmännischer Angestellter in einem Teilzeitjob. Daneben veröffentlicht und referiert er über den kreativen Prozess des Schreibens.
1996 begann er mit dem Verfassen von Autorenportraits für das Magazin Space View. Daneben veröffentlichte er zahlreiche Kurzgeschichten im Fantasy-Genre. Sein Kurzgeschichtenband »Der fünfte Erzengel« wurde zum Deutschen Phantastik Preis 2001 nominiert. 
Er erhielt weitere zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1999 beim Niederösterreichischen Donaufestival, 2002 den 1. Platz beim Deutschen Phantastik Preis, den 2. Platz beim Deutschen Science Fiction Preis und den 3. Platz beim Kurd Lasswitz Preis. Für den Roman »Der Judas-Schrein« gewann er 2006 den Deutschen Phantastik Preis in der Kategorie »Bestes Roman Debut«.
Zitat Andreas Gruber: "Schriftstellerei bedeutet für mich, dass ich interessante Figuren erfinden darf, ohne in der Psychiatrie zu landen - und Menschen auf originelle Weise ermorden kann, ohne im Gefängnis zu landen. Aber sonst bin ich ein netter Kerl."
Gruber ist freier Autor lebt mit seiner Frau und seiner Familie in Grillenberg südlich der Landeshauptstadt Wien.

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