Die Kleinarbeit eines Privatdetektivs
Der Autohausbesitzer Bernd Bödecker feiert mit seiner Frau gemeinsam mit vielen Freunden den 10. Hochzeitstag. Ein Gast, ein bekannter Autor, benimmt sich unter Alkoholeinfluss dermaßen daneben, dass der Gastgeber ihm mit Nachdruck den Ausgang zeigen muß, schließlich hatte er bereits mehrere Damen belästigt. Unter lautem Protest zieht er von dannen.
Am nächsten Tag findet man den Gastgeber schwer verletzt auf der Straße liegend - später erliegt er seinen Verletzungen. Die Polizei verdächtigt den Autor und dieser engagiert den Privatdetektiv Andreas Mücke, der mit seiner Partnerin Jessica Reinders, einer sehr guten Freundin der Bödeckers, ebenfalls an der Party teilgenommen hat.
Andreas nimmt den Auftrag an und wird fortan von der Familie gemieden, ja sogar gebeten, nicht an der Beerdigung teilzunehmen.
Es gibt im Laufe der Ermittlungen des Privatdetektivs immer mehr Verdächtige. Einer lügt mehr als der andere, wem kann man glauben? Und wer ist überhaupt Zwentibold?
Von den polizeilichen Ermittlungen erfährt der Leser kaum etwas, wohl vom Privatleben des Privatdetektivs, seinen zwei Kindern aus unterschiedlichen Ehen und natürlich von den Verdächtigen.
Der Kriminalfall, der kein Thriller ist, entwickelt sich gemächlich und man muss als Leser schon aufpassen, dass man alle Personen richtig nachverfolgt. Aber dann nimmt der Fall auch sehr schnell eine rasante Fahrt auf und bekommt ein Finale, mit dem keiner gerechnet hat.
Jürgen Schmidt hat eine flüssige Schreibe, man kann sich gut vorstellen, bei diesem Kriminalfall dabei gewesen zu sein.
Zum Autor Jürgen Schmidt:
Jürgen Schmidt ist ein in Geldern geborener waschechter Niederrheiner und hat das Buchdruckerhandwerk erlernt.
Die Tätigkeiten u.a. in Aachen und Köln waren jedoch nicht sein berufliches Endziel. Er strebte nach einem Beruf im Sozialen Bereich. So besuchte er die Fachoberschule für Sozialpädagogik und verwirklichte seinen Traum.
Heute arbeitet er bei den Kuchenheimer Nordeifel-Werkstätten (NEW) in Euskirchen als Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung in der Gruppenleitung.
Zum Schreiben kam er - wie viele - bereits in der Jugend. Seine Freundin schrieb Gedichte über die er spottete, dass er so etwas auch könne. Gesagt, getan wurden einige seiner damaligen Werke sogar regional veröffentlicht. Schmidt gibt aber an, dass er diese Schriften heute keinem mehr zeigen würde.
Viele seiner Ideen und Feinheiten entnimmt er den Gesprächen aus den Caféhäusern. Er wohnt seit einiger Zeit in Bad Münstereifel, wo er sich auch als Niederrheiner wohlfühlt
Schmidt sieht die Preise seiner e-books als Argument, sie zu kaufen. So führte er einige Zeit die Bestsellerliste der e-books unter 5,-- Euro an.
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