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Markus Theisen - Kreuzwege

Ein verzwickter Fall mit unvorhersehbarem Ausgang



Kommissar Weller ermittelt wieder in der Eifel. Ins streng katholische Dörfchen Beerenroth ist die protestantische Familie Bleck, Vater Joachim, Mutter Brigitte sowie Sohn Jakob aus beruflichen Gründen des Vater gezogen. Doch sie bekommen kein Bein auf die Erde. Der Sohn wird in der Schule gehänselt und geschlagen, mit der Mutter redet niemand bis auf eine Frau Babsi Schmitz, mit deren Tochter Henriette Jakob befreundet ist. Der Vater merkt durch die Arbeit wenig davon.

Am Morgen nach der Feldkircher Kirmes ist der zugezogene Joachim Bleck tot an einem Weg-Altar aufgefunden worden. Er hängt dort wie Jesus selbst gekreuzigt wurde, einzig, dass er mit Tauen festgemacht ist.

Weller stellt bei seinen Ermittlungen natürlich fest, dass die Familie Bleck, Vater, Mutter und Sohn Jakob in dem Dorf nicht gelitten wurden. Es ist einfach nicht zu glauben, wie verbohrt diese Dörfler sind. Aber es kann doch nicht nur an der Konfession liegen, dass ein Mensch getötet wird!? Seine Ermittlungen werden, wo es nur geht behindert. Dennoch wird bald ein Verdächtiger verhaftet.

Markus Theisen hat einen tollen Kriminalroman mit viel Lokalkolorit geschrieben, der immer spannender wird. Er hat aufgezeigt, was verbohrtes Kirchendenken verursachen kann. Letztendlich sind aber wir alle es selbst, die handeln. 

Da sollten wir uns ein Beispiel an Gott (Vorweg-wort) und am Pastor (während der gesamten Handlung und Hintendran) nehmen. Der Autor lässt seinen Kommissar 1976 ermitteln, doch ich bin überzeugt, auch heute gibt es noch so verbohrte Menschen und ganze Dörfer. Aber er hat dankenswerter Weise auch nicht den Humor dabei vergessen.

Markus Theisen hat einen lockeren Schreibstil und lässt uns bis zur Auflösung des Falls, bis ganz zum Schluss, auf dem Holzweg sein. Sollte mal bei uns in der Nähe eine Lesung stattfinden, bin ich mit Sicherheit dabei.

Das Cover zeigt ein Wegkreuz, passend zum Roman und macht schon mal neugierig. Veröffentlicht wurde das Buch bei smp / swb-verlag.



Zum Autor Markus Theisen:

Markus Theisen gehört zu den 68ern, allerdings vom Geburtsjahr her. Hier eben auch zum M50, als Abkürzung im Sport für Männer über 50. Markus Theisen ist begeisterter Sportler.
Er betreibt Laufen und Radfahren sehr erfolgreich und füllt die Lokalsportstatistiken seiner Heimatstadt mit Erfolgen, die sich auch überregional durchaus sehen lassen können.
Markus Theisen erlernte den Beruf des Fernmelde-Handwerkers, machte dann aber sein Fach-Abi im Bereich Sozialwesen.
2010 entdeckte Markus Theisen seine schriftstellerische Ader. Die Grundideen für seinen ersten Krimi und den Namen des Kommissars, etc. hatte er schon längere Zeit zuvor in seinem Kopf. Und nachdem er immer wieder zu sich sagte "man müsste sich mal hinsetzen und schreiben", begann er damit. So erschien sein Erstlingswerk  "Novemberrot: Eine schicksalhafte Begegnung" im September 2012. Es folgte "Tödliche Verheißung" im September 2014 und zwei Jahre später sein dritter Krimi "Kreuzwege" am 01.12.2016.
Es sieht so aus und viele hoffen es, dass die "Komissar-Fritz-Weller-Serie" bald fortgesetzt wird.
Markus Theisen wohnt mit seiner Familie in der Verbandsgemeinde Mendig (ca. 9000 Einwohner) am wunderschönen Laacher See, unweit der Benediktiner Abtei Maria Laach in der Vulkaneifel.

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