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Loreen Harper - Sprachlos in Cornwall

Ein Roman, der einen durch die Tage begleitet



Das Titelbild des Romans "Sprachlos in Cornwall" zeigt ein kleines Mädchen mit dunklen Augen und Haaren vor einer Küste in Cornwell. Boote schaukeln im Wasser, gegenüber sieht man entfernt Häuser eng an eng, nur eines ist weiter und höher entfernt.

Lucille entkommt ihrem tristen Leben, als sie Mitte - Ende der 1940-er Jahre ihren Traummann Clark kennen- und liebenlernt. Sie heiraten. Clark, ein in Abhängigkeit in Cadgwith arbeitender, ehrgeiziger Fischer, möchte unbedingt ein Kind, um von den anderen Männern nicht länger  gehänselt zu werden, zumal eh schon viel geredet wird, weil er eine Fremde geehelicht hat. Er weiß nicht, dass seine sehr junge Frau dazu noch nicht bereit ist und sie traut sich auch nicht, ihm dies zu sagen. Als Clark 1950 hört, dass ein Findelkind ins Kinderheim gebracht wurde, adoptieren sie dieses Kind, das Baby Ruby, und holen es zu sich nach Hause. Wegen des weiter anhaltenden Argwohns ziehen sie in ein etwas abseits des Dorfes stehendes Häuschen. - Doch Lucille merkt schnell, dass sie keiner mütterlichen Gefühle fähig ist.




Ab ihrer Kinderjahre beschreibt Ruby ihr Leben. Sie wurde streng erzogen, von Liebe erfuhr sie wenig. Doch es soll noch viel schlimmer kommen! - Erst sehr viel später schafft Ruby es mit Unterstützung, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen. Sie schreibt alles in ein Buch, um sich selbst zu befreien. Deshalb wird der Roman auch überwiegend aus Rubys Sicht geschrieben. Wir dürfen dieses Buch jetzt lesen. 

Es ist erschütternd, was Ruby durchmachte. Dennoch kommt es sicher öfter vor, als man zu glauben bereit ist. Diesen Schicksalsroman hat die Autorin Loreen Harper so überzeugend geschrieben, dass ich glaube, sie hat jemanden kennengelernt, der all das erlebte. Das Buch kann man kaum aus der Hand legen. Wenn man das Lesen unterbrechen muss, nimmt man es mit in den nächsten Tag. - 
Die Handlung hat immer versteckte Überraschungen - wenn man denkt, jetzt weiß man, wie es weiter geht, warum kommen denn da noch so viele Seiten? - NEIN! Genauso geht es eben nicht weiter! - Der Epilog der Autorin sollte unbedingt gelesen werden! 

Mein Fazit: Der Roman ist absolut lesenwert! Ich hoffe, wir werden von dieser Autorin noch viel lesen können.

Das Buch ist erhältlich als e-Book und als Taschenbuch. 



Zur Autorin Loreen Harper:

Loreen Harper ist das Pseudononym von Renate Londer. Loreen Harper ist ein Kind der 60er Jahre und wurde in einer kleinen Gemeinde in Kärnten/Österreich geboren.
Renate Londer besuchte die Realschule und hat nach der Mittleren Reife eine Verwaltungslehre gemacht. Diesen Beruf im Öffentlichen Dienst übt sie seitdem aus.
Aber schon früh hat sie sich für das Lesen und dann für das eigene Schreiben begeistert.
Renate Londer hat sich engagiert in die Ernährungslehre vertieft und dies zu ihrer zweiten Passion ausgeweitet. Unter ihrem Bürgerlichen Namen hat sie zwei Ratgeber auf diesem Gebiet bei Lovelybooks veröffentlicht.
Für ihr Hobby, das Schreiben, benötigt sie keine besonderen Rituale. Die Geschichten leben beinahe vollständig in ihrem Kopf, bevor sie sie niederschreibt. Sie liest bereits seit ihrer frühen Jugend alle Arten von Schicksalsromanen.

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