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Peter Starck - KHA - Die Suche

 Ein starkes Stück Steinzeit II



Kha, der Steinzeitjunge zieht erneut in die Welt hinaus, um seine ältere Freundin Oa zu finden, die er bei der ersten Reise in die Ungewissheit begleitete, um ihr Schutz zu geben. Er ist diesmal mit Juga unterwegs, der Frau, die seinen Stamm ermordete. Er will sie unterwegs bestrafen.

Zwar weiß er noch nicht wie, doch kommt Zeit kommt Rat. Dabei vernachlässigt er den Gedanken, dass es sich in jeder Hinsicht zu zweit besser reisen lässt. Zudem ist Juga auch eine Frau, die haben ja bekannterweise auch so ihre Vorzüge. Das Wichtigste ist, dass er die Richtung vorgibt. Juga weiß, dass er Oa sucht. Sie lässt sich aber ihre Gedanken dazu nicht anmerken.


Längere Zeit geht die Reise gut, dann müssen sie über einen Fluss. Er schreitet mutig hinein und ertrinkt fast. Juga rettet ihn. Sie dachte, er könne schwimmen. Kha weiß dagegen nicht, was Schwimmen ist. So lernt er auch durch Juga viel neues. Sie erzählt ihm von anderen Möglichkeiten, über einen Fluss zu kommen, er versucht sich auch daran - und scheitert. Da kommen mehrere Jungen eines fremden Klans vom gegenüber liegenden Ufer mit zwei Booten, von denen Juga und er eins heimlich beschlagnahmen und ins anderen Löcher hineinschlagen. Doch es kommt zu einem folgenschweren Kampf mit diesen jungen Männern. Deswegen werden sie zu dem anderen Klan gebracht und haben denkbar schlechte Karten.


Kha und Juga haben schon mit ihrem Leben abgeschlossen, doch es kommt alles anders.


Peter Stark hat uns wieder in die Steinzeit entführt. Diesmal lernen wir wieder einen weiteren Klan kennen, der so ganz anders ist, als der, von dem Juga und Kha abstammen, aber auch ganz anders als die "Wortarmen", wie Kha sie nannte. Dieser Stamm hält sich für den Gipfel der Schöpfung. Dennoch setzt Kha alles daran, zu fliehen. Er will endlich  seine Freundin Oa wiederfinden.


Peter Starck schreibt gewohnt flüssig und spannend. Man kann sich gut in die Steinzeitmentalität hineindenken. Das Buch hab ich in einem Rutsch durchgelesen. Die Protagonisten sind sämtlich sehr gut beschrieben, so dass man sie nach einem Steckbrief erkannen kann.


Der Roman lässt sich zwar unabhängig vom ersten lesen, dennoch rate ich dazu, erst "KHA - Der Anfang" zu lesen, sonst fehlt einem das Verständnis für Khas alten Stamm und die Erklärungen zu Oa. 


"Kha - Die Suche" umfasst 403 Seiten in 12 Kapiteln. Ich kann nur sagen, es lohnt sich, diesen Roman zu lesen. Gönnen Sie sich Ihr Stück Steinzeit!



Zum Autor Peter Starck:

Peter Starck wurde 1969 in der Nähe des Neandertals bei Düsseldorf geboren.

Er studierte an der Heinrich-Heine-Universität Englisch und Spanisch und erreichte das Diplomübersetzer-Diplom in beiden Sprachen.

Peter Starck finanzierte sein Studium mit allerlei Beschäftigungen. Er verdingte sich als Lagerarbeiter, Erotikautor und - ob´s dazu passt oder nicht - als Pförtner in einem katholischen Krankenhaus.

Peter Starck war als technischer Übersetzer tätig. Etwa 2012 begann er sich konkret für Steinzeit und Höhlenmalerei zu interessieren. Vielleicht hat ihn die geografische Nähe zu seinem Geburtsort am Neandertal dazu inspiriert. Er hätte vom Wunsch gern früher angefangen zu schreiben, aber weil er Geld brauchte, musste er zunächst weiter arbeiten. Es blieb keine Zeit für schriftstellerische Ausflüge.

2015 verlor er - wie er selbst sagt - durch glückliche Umstände seinen Arbeitsplatz. Da hatte er allerdings schon genügend Material für den einen oder anderen Roman gesammelt. So brauchte es kein Jahr, bis der Erstlingsroman "Kha - Der Anfang" fertig war. Das sollte nicht der letzte Roman um Kha sein, sondern der Beginn einer mehrbändigen Reihe um das Leben des Steinzeitmenschen Kha.

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