Toller Spannungsaufbau
Mit "Spur der Angst" hat uns Mark Roderick bereits den 4. Roman der Reihe POST MORTEM geschrieben. Es ist wieder ein Thriller, bei dem es an nichts fehlt, kriminelle Energien, kriminalistische Finessen und atemlose Spannung eingeschlossen. Dieses Buch kann aber auch von denen gelesen werden, die die vorherigen nicht kennen.
Einer jungen Frau fehlt ihre Vergangenheit, das heißt, die Zeit bis zu ihrem achten Lebensjahr. Sie wurde bei Eltern groß, die nicht die ihren sind. Nun ist sie als skrupellose Geldeintreiberin tätig, als sie plötzlich auf ihre Vergangenheit angesprochen wird. Sie wird sofort tätig und tatsächlich, der Tipp war korrekt. Sie findet eine Spur und einen Mann, der sie damals in Sicherheit hat bringen lassen. Sie erfährt, dass sie unter einem Gen-Defekt leidet und es gibt ein Bild. Das Bild wird der Startschuss für die Suche nach Linas Vergangenheit.
Der Mann, der sie in Sicherheit hat bringen lassen, bringt sie mit Avram Kuyper zusammen, der allerdings ist ein Profi-Killer. Gut für ihn ist, dass auch Lina durch ihre Tätigkeit im Hamburger Milieu mit fast allen Wassern gewaschen ist. Sie rettet ihn aus einer brenzligen Lage, aus der er sich nicht selbst hätte befreien können.
Gemeinsam mit der Interpol-Agentin Emilia Ness, die ebenfalls noch einen alten Fall innerlich verarbeitet, kommen sie einem Netzwerk einflussreicher Politiker und Wirtschaftsbossen auf die Spur, die vor nichts haltmachen.
Das Buch fängt recht leise an und nimmt erst langsam Fahrt auf. Das liegt wahrscheinlich daran, dass den "neuen" Lesern die Interpol-Agentin Emilia und der Profi-Killer Avram aus den vorherigen POST MORTEM-Bänden zunächst vorgestellt werden. Doch dann geht es rasant weiter. Grauenhafte Dinge geschehen.
Ich verrate hier bewusst nicht mehr vom Inhalt des Buches, lediglich, dass es Abgründe (auf)zeigt, die es sicherlich heutzutage noch geben kann.
Mark Roderick hat uns, so glaube ich, schon einen Hinweis gegeben, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Nach dem abrupten Ende bleibt doch noch so einiges offen, dass wir gerne über die Protagonisten erfahren möchten.
Der Spiegel Bestseller-Autor Mark Roderick hat uns wieder einen tollen Roman geschrieben; der Titel "Spur der Angst" hat seine für das Buch reale Bewandtnis.
Es wurde im Mai 2018 bei Fischerverlage veröffentlicht und ist als Taschenbuch, Hörbuch und eBook erhältlich.
Zum Autor Mark Roderick:
Mark Roderick wurde 1968 geboren. Wenn ich seinen Klarnamen verrate, ist er sicherlich nicht mehr mein Freund. Soviel sei aber gesagt: Der überaus erfolgreiche Schriftsteller schreibt unter mehreren Pseudonymen und derzeit erscheint seine "Post Mortem"-Erfolgsserie eben unter dem Pseudonym Mark Roderick.
Mark Roderick ist eigentlich kein geborener Schriftsteller. Er ist BWLer, das heißt studierter Betriebswirt. Als solcher war er auch jahrelang in den klassischen Sparten dieser Wissenschaft tätig. Hierzu gehörten Controlling in einem juristischen Fachverlag, Personalentwicklung und Projektmanagement.
„Tränen aus Blut“ erschien 2016 und ist der erste Band der „Post Mortem“-Thrillerreihe. Sie handelt von einer bestialischen Mordserie, die sich ausgehend von München und Frankfurt über ganz Europa hin- und den Leser mitzieht.
Der Schriftsteller lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stuttgart.
- Post-Mortem:
- Tränen aus Blut (2016)
- Zeit der Asche (2016)
- Tage des Zorns (2017)
- Spur der Angst (2018)
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