Nadja, pensionierte
Lehrerin, ist adoptiert. Sie sammelt antiquarische Schriften. Sie findet bei
einem Antiquar ein Heftchen, das die letzten Tage des zweiten Weltkrieges aus
der Sicht eines Soldaten erzählt. In einem Dorf wird der 56. Geburtstag des Führers
gefeiert. In der Erzählung findet sie auch die Beschreibung eines Stofftiers,
einer Katze, die genauso aussieht wie die, die sie von ihrer leiblichen Mutter
mitbekommen hat.
Sie begibt sich auf
die Suche nach ihrer Vergangenheit, erst mit ihrer besten Freundin. Sie finden
das Dorf, in dem der Roman spielt. Man möchte ihr wenig Auskunft geben, daran
ist nicht zuletzt ihr dicker Schutzpanzer schuld, den sie aus welchen Gründen
auch immer angelegt hat. Jedoch erfährt sie den Namen eines Polizisten, der ihr
vielleicht helfen kann. Dieser ist inzwischen Privatermittler in Berlin.
Im Laufe der Suche
stellt sich heraus, dass auch Berndorf, der Detektiv, wohl immer mehr an der
Lösung des Falles interessiert ist, so arbeitet er auch auf eigene Rechnung
weiter.
Als Leser kommt man
sich vor wie in einem Spinnennetz, man wird umgarnt und mit kleinen Häppchen
gelockt, das Buch von Ulrich Ritzel nimmt immer mehr an Fahrt auf bis zum
überraschenden Finale.
Die Charaktere der
Protagonisten sind sehr ausführlich geschildert, so weiß ich nicht genau, ob
ich mit diesen beiden, Nadja und Berndorf, befreundet sein möchte/könnte. Erst
im Epilog öffnet Nadja ihren Schutzpanzer.
Das Buch lässt uns
teilhaben an der schlimmen Zeit zum Ende des zweiten Weltkrieges und die Zeit
danach. Es lebt aus den Schriften eines Feuilletonisten und aus den heutigen
Recherchen und Gedanken der Protagonisten, die sich nicht besonders grün sind.
Die Charaktere der Protagonisten sind sehr ausführlich geschildert, so weiß ich nicht genau, ob ich mit diesen beiden, Nadja und Berndorf, befreundet sein möchte/könnte. Erst im Epilog öffnet Nadja ihren Schutzpanzer.
Das Buch lässt uns teilhaben an die schlimme Zeit zum Ende des zweiten Weltkrieges und die Zeit danach. Es lebt aus den Schriften eines Feuilletonisten und aus den heutigen Recherchen und Gedanken der Protagonisten, die sich nicht besonders grün sind.
Zum Autor Ulrich Ritzel:
Ulrich Ritzel geboren 1940 in Pforzheim, ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
Er verbrachte seine Kindheit und Jugend auf der Schwäbischen Alb und lebt seit 1998 als freier Schriftsteller am Bodensee und in Laufen/Schweiz.Er studierte Jura in Tübingen, Berlin und Heidelberg. Danach schrieb er für verschiedene Zeitungen, u. a. in Mannheim, Kempten, Aichach, Nördlingen, Frankfurt (Frankfurter Rundschau), Friedrichshafen (Schwäbische Zeitung) und Ulm (leitender Redakteur bei der Südwest Presse). Er wurde 1980 mit dem Wächterpreis ausgezeichnet.
Nach 35 Jahren Journalismus, in deren Verlauf er auch viele Gerichtsberichte verfasste, hörte er auf. Seither schreibt er Kriminalromane und Kriminalerzählungen, die einen Bezug zu Handlungsorten und Figuren in Süddeutschland, Berlin, Frankfurt und Mecklenburg-Vorpommern haben.
1981 erhielt er für seine Gerichtsreportagen den renommierten Wächter-Preis. Seine Kommissar-Berndorf-Krimis »Schwemmholz« und »Der Hund des Propheten« waren preisgekrönt, "Beifang« wurde mit dem Deutschen Krimipreis 2010 ausgezeichnet, "Schlangenkopf" und "Trotzkis Narr" standen monatelang auf der Krimizeit-Bestenliste.
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