Dieses Buch wird
immer schöner, je länger man es liest
Kirsten Wulf
beschreibt in ihrem Buch "Sommer unseres Lebens" 3 Frauen, die in
Portugal einen wunderschönen Urlaub verbrachten und sich am 25. Geburtstag von
Hanne versprachen, sich in 25 Jahren in Portugal wiederzutreffen. Passend dazu
wurde ein Foto von ihnen dreien gemacht, das Hanne dann, als die Zeit um ist,
in Facebook setzt, weil sie nicht weiß, wie sie die anderen erreichen kann.
Und tatsächlich, es
klappt. Hanne, allein erziehende Yogalehrerin, die gerade so richtigen Ärger
mit ihrer ältesten Tochter hat, Claude, singende Wirtin einer Szenebar am
Elbestrand und Miriam, die Karrierefrau, raffen sich auf und treffen sich in
Lissabon.
Ihr Ziel ist das
Meer, dahin, wo sie vor 25 Jahren waren. Hanne hat schon alles organisiert -
und doch kommt alles anders als erwartet. Claude kommt mit einem alten
klapprigen Wagen, der zwischenzeitlich mal den Geist aufgibt. Miriam, die den
Kontakt zu ihrem Mann, ihren Kindern und ihrer Familie aufrechterhalten möchte,
steht plötzlich ohne Smartphone und Kreditkarten da, Hanne fährt mit
angespartem Bargeld, das aber auch nicht ewig hält und Claudes Kreditkarten
werden plötzlich nicht mehr akzeptiert.
Zudem hat jeder noch
sein schweres Päckchen zu tragen, doch um es den anderen anzuvertrauen, das
dauert seine Zeit.
Das Buch nimmt recht
langsam Fahrt auf, wird aber, je weiter man es liest, immer spannender. Die
Protagonistinnen sind sehr gut beschrieben und ich habe mich immer in sie
hinein versetzen können.
Zum Schluss des
Buches war es schade, dass das Buch zu Ende war. Ich hätte gerne noch gelesen,
wie das Leben der drei weitergeht.
Das Cover des Buches
ist sehr gut gewählt, drei junge Frauen blicken aufs Meer und die untergehende
Sonne.
Zur Autorin Kirsten Wulf:
Kirsten Wulf ist 1963 in Hamburg geboren und aufgewachsen.
Nach dem späten Abitur wollte sie Journalistin werden und die Welt entdecken. Sie machte einige Praktika und ein Redaktionsjahr bei der "Brigitte".Danach folgte ein halbherziges Studium an der Uni Hamburg in Politik, Geschichte, Französich, Spanisch. Sie entschloss sich aber sich selbst zu organisieren.
Ihre beiden Kinder werden 1998 und 2002 geboren, was jeweils eine schöpferische Pause mit sich brachte.
Kirsten Wulf verlegt mehrfach ihre Wohnsitze nach Portugal, Israel und Italien, wo sie letztlich sesshaft wurde. Sie areitete als Journalistin in Mittel- und Südamerika, Portugal und Israel. Sie spricht fünf Sprachen, war zum Beispiel tätig für "Brigitte", "Merian" und "Zeit" und leitete auch ein Radiofeature für NDR und SWR. Weiterhin schreibt sie Repaortagen und Portraits für Brigitte Women, Eltern, essen&trinken, GeoSaison, Greenpeace Magazin, mare, Merian, taz
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