Verzweifelt liebevoll
Selten habe ich ein
so liebevoll geschriebenes Buch gelesen. Stellen Sie sich vor, Sie verlieren
den wichtigsten Gegenstand in Ihrem Leben - und dazu zeitgleich, aber
unabhängig die wichtigste und liebste Person.
Dies geschieht Mr.
Peardew, und er hebt alles auf, das er findet, sei es ein Knopf, sei es eine
Schleife. Über 40 Jahre sammelt er und bemüht sich, die Besitzer zu finden -
ohne Erfolg. Dafür schreibt er um die Gegenstände kleine Geschichten.
Er hofft, dass er
etwas gutmachen kann, ja dass er vielleicht sogar seinen Gegenstand
zurückerhält. All das erfährt Laura, die ihm sein Haus führt und die
Manuskripte schreibt, als sie alles erbt. Sie soll jedoch dafür seine Arbeit
weiter führen und versuchen, die Gegenstände an die Besitzer zurück zu geben.
Eine offenbar unlösbare Aufgabe - doch da sind noch zwei scheinbar verlorene Menschen, die
ihr dabei helfen. Absolut lesenswert und nahegehend.
Zur Autorin Ruth Hogan:
Ruth Hogan wurde in dem Haus in Bedford geboren, in dem ihre Eltern heute noch wohnen. Als Kind liebte sie Ponys und sie las, alles, was ihr zwischen die finger kam. Glücklicherweise arbeitete ihre Mutter in einer Buchhandlung.
Sie studierte am Goldsmiths College der Universität von London Englisch und Drama. Danach nahm sie einen normalen Job im Personalbereich der Kommunalverwaltung an, den sie zehn Jahre inne hatte.
Mit Anfang Dreißig hatte sie einen schweren Autounfall, durch den sie nicht mehr in der Lage war vollschichtig zu arbeiten. 2012 erkrankte sie dann an Krebs. Während der Chemos konnte sie nicht schlafen und nutzte wieder jede Minute zum Schreiben und das Ergebnis war THE KEEPER OF LOST THINGS.
Sie lebt in einem chaotischen Victorianischen Haus mit ihren geretteten Hunden und ihrem "langweiligen" Ehemann.
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